Читать книгу Venezianischer Dämonenfluch: Gruselroman Großband 3 Romane 10/2021 - Hendrik M. Bekker - Страница 24

Оглавление

17



PHILIPPA STELLTE FEST, dass sie nicht mehr verfolgt wurde. Erleichtert atmete sie auf, als sie den Bahnhof unangefochten erreichte. Mit etwas Glück hatte sie Campa endgültig abgeschüttelt.

Sie kaufte eine Fahrkarte, holte ihr Gepäck aus dem Schließfach und wartete auf den Zug, der sie aufs Festland bringen sollte. Nach kurzer Zeit bereits rollte ein grauer Koloss in den Bahnhof ein. Philippa achtete auf die fast unverständlichen Durchsagen und erkannte, dass es ihr Zug war.

Sie suchte sich einen freien Platz in einem Abteil.

Kurz durchzuckte sie der irrwitzige Gedanke, dass sich Campa ebenfalls in diesem Zug befand. So, wie er ihr bislang nachgestellt hatte, war vielleicht auch das nicht ganz unmöglich. Philippa verwünschte den Mann in den tiefsten Abgrund der Hölle. Aber damit war ihr auch nicht viel weiter geholfen.

Sie hatte Angst. Immer wieder sah sie durch das Fenster auf den Bahnsteig hinaus. Und als der Zug anruckte, um auf den riesigen, mehrere Kilometer langen Damm hinauszufahren, der als Eisenbahntrasse und Autostraße Venedig mit dem Festland verband, erhob sie sich und streifte durch den gesamten Zug. Erst als sie Campa nicht gefunden hatte, atmete sie erleichtert auf. Sie ließ sich wieder auf ihrem Platz nieder.

Mestre war die nächste Station. Dort stieg sie aus. Sie wollte es noch einmal mit dem Campingplatz versuchen. Vielleicht war inzwischen ein kleines Plätzchen für ihr Zelt frei geworden. Manchmal sollte es ja wahrhaftig noch Wunder geben ...

Und obwohl sie irgendwie fast schon damit gerechnet hatte, Campa in Mestre wiederzusehen, war er auch hier nicht mehr. Hatte er es wirklich aufgegeben, der Unheimliche, dem nichts unmöglich schien?

So ganz konnte Philippa auch darüber nicht froh werden. Die Unsicherheit blieb.


Venezianischer Dämonenfluch: Gruselroman Großband 3 Romane 10/2021

Подняться наверх