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Nachdem aber die vollkommene Seligkeit dieses Mannes dargethan worden, war es angemessen, anzuführen, welche Strafe den Gottlosen bevorstehe. Es folgt nämlich: „Nicht so die Gottlosen; nicht so, sondern wie Staub, welchen der Wind von dem Antlitze der Erde aufweht.“ Es bleibt den Gottlosen keine Hoffnung auf diese verglichene Seligkeit übrig, sondern ein unstätes, zermalmtes, geworfeltes, zerstreutes und unruhiges Gebein bleibt, so daß sie, jener ganzen körperlichen Festigkeit beraubt, durch das Spiel des Staubes zur Strafe aufbewahrt werden, nicht in Nichts aufgelöset, damit in ihnen noch Stoff zur Pein da ist, sondern in etwas Gehaltloses, Leichtes und Dürres zertreten, auf daß sie von der spielenden Beweglichkeit der Qual hin und her geworfen würden. Diese Strafe erwähnt an einem andern Orte derselbe Prophet, indem er spricht:41 „Ich will sie zermalmen wie den Staub vor dem Winde her; wie Gassenkoth will ich sie zertreten.“ Somit ist nun eine Vergleichung, wie der Seligkeit, so auch der Strafe aufgestellt. Denn wie es für den Wind keine Mühe ist, den Staub zu zerstreuen, und wie die Gehenden es nicht merken, daß sie das Gassenkoth fast zertreten, so ist es für jene Strafe der Hölle ein Leichtes, die Gottlosen zu zertreten und zu zerstreuen, weil sie die Beschaffenheit der Sünden theils in Koth aufgelöset, theils zu Staub zermalmet hat, und nicht einmal eine feste Substanz mehr übrig ist, weil sie Staub und Koth sind, indem sie dadurch, daß sie Staub und Koth sind, nur als ein für die Straft empfänglicher Stoff aufbewahrt werden.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 1

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