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„Ich erkenne es, o Herr, daß deine Gerichte Gerechtigkeit sind, und daß du mit Recht mich erniedriget hast.“ Wir wissen, daß der Prophet in den übrigen Stellen so zu reden pflegte: „Gib mir Verstand und lehre mich, und ich werde beobachten deine Gebote.“ Jetzt aber spricht er von ihnen, als solchen, welche er kennen gelernt hat, indem er sagt: „Ich erkenne es, o Herr, daß deine Gerichte Gerechtigkeit sind.“ Allein hier ist nicht von jenen ewigen Gerichten, sondern von den gegenwärtigen die Rede. Denn jene ewigen Gerichte sind, nach demselben Propheten,793 ein tiefer Abgrund, und nach dem Apostel sind794 „die Gerichte Gottes unergründlich und unerforschlich.“ Er weiß aber, daß nach diesen Gerichten, die jetzt sind, alles, was an ihm geschieht, nach dem Gerichte Gottes geschehe; daß alle Trübsale, alle Bedrängnisse, aller Haß und alle Verfolgung, alle Feindseligkeiten und Nachstellungen ihn dem Urtheile Gottes zu Folge getroffen haben, damit er dadurch bewährt, damit er dadurch gebessert, und wie durch das Feuer geläutert und gereiniget werde.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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