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Und nun bittet dieser Gesalbte, dieser König, dieser Prophet, daß er auf diesem Pfade geführt werden möchte. Denn er weiß, daß er eine schwache Natur habe, und ohne Führer diesen Pfad nicht betreten könne. Für Alle nämlich, welche auf diesem Pfade wandeln, ist Gott Führer. Denn Führer ist er, da es heißt:729 „Wandle hinter dem Herrn, deinem Gotte, und hange ihm an;“ und abermals: „Wandle ihm nach; denn er wird dich führen.“ Er führet aber, indem er spricht:730 „Wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt, und mir nicht nachfolgt, der ist meiner nicht werth.“ Er führet auch, da er zuerst den ganzen Pfad der Leiden des Evangeliums betreten hat. Wenn die Apostel lehren, so hat er zuvor gelehrt;731 denn die Weisheit macht Freunde Gottes und Propheten. Wenn wir jetzt eine gerechte Handlung vollbringen, so ist er das Haupt unserer Gerechtigkeit; denn er ist selbst die Gerechtigkeit. Wenn wir des Glaubens wegen zur Erregung des Schreckens gegeißelt werden; so hat er seinen Rücken den Geißeln dargeboten. Wenn wir zur Kränkung mit Backenstreichen geschlagen werden, so hat er solche erhalten. Wenn wir zur Schmach angespieen werden, so hat er sein Angesicht von dem Speichel nicht weggewandt.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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