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In der Stelle aber, welche so lautet: „Neige mein Herz zu deinen Satzungen, und nicht zum Nutzen,“ haben Einige übersetzt: „Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen, und nicht zur Habsucht.“ Was in den hebräischen Handschriften enthalten ist, kann734 bei der Doppelsinnigkeit des Ausdruckes auf beide Arten verstanden werden. Wir aber folgen, wie es sich gebührt, der ehrwürdigen und alten Autorität der siebenzig Uebersetzer, indem wir jedoch nach der Ansicht der übrigen Uebersetzer den eigentlichen Sinn dem Wunsche eines Jeden anpassen. Denn da die Einen sagten: „Zum Nutzen,“ die Andern: „Zur Habsucht;“ wird man eben hieraus erkennen, auf welche Weise nun hier das Wort Nutzen beigefügt worden sey. Die Weltmenschen nämlich nennen Geld, Silber, Gold, und die übrigen Gegenstände des Reichthumes Nutzen. Da nun der Prophet bittet, sein Herz möchte zu den Zeugnissen Gottes hingeneigt werden, und nicht zum Nutzen, so wendet er ohne Zweifel das zu den Zeugnissen Gottes hin geneigte Herz von den Dingen weg, welche nach dem menschlichen Urtheile für nützlich gehalten werden. Und zwar bestätiget den Sinn unserer Ansicht der darauf folgende Vers.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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