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Und damit man nicht glauben möchte, daß er im Bewußtseyn einer begangenen Sünde gefleht habe, schloß er das ganze Gebet, welches er in allen acht Versen vorträgt, mit diesen freimüthigen Worten: „Siehe! ich habe verlangt nach deinen Geboten; mache mich lebendig durch deine Gerechtigkeit.“ Oben bat er, daß in ihm die Worte Gottes auf die Furcht Gottes gestützt werden möchten, dann daß von ihm die Vermuthung einer Schande weggenommen werden möchte; jetzt spricht er seine Sehnsucht und sein Verlangen nach Gottes Geboten aus, und bittet, daß er durch die Gerechtigkeit Gottes lebendig gemacht werden möchte; weil er weiß, daß es ein der göttlichen Gerechtigkeit eigenes Geschäft sey, denjenigen lebendig zu machen, welcher sich nach den Geboten Gottes gesehnt hat, so daß ihm nach der Entfernung der Vermuthung der Schande die Gerichte angenehm seyen, und daß in ihm die Worte Gottes auf die Furcht Gottes sich stützen.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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