Читать книгу PhiloSUFFie - H.R. Albrecht - Страница 11

Ok, Du bist Alkoholiker. Was jetzt?

Die Antwort auf diese Frage ist davon abhängig, in welcher Lage Du Dich befindest. Wenn Du vom Alkohol körperlich abhängig bist, Zittern, Krampfanfälle und Delirium Dir bekannt sind, empfehle ich Dir DRINGEND, den Entzug nicht auf eigene Faust in der Wohnung daheim zu machen. Etliche Menschen haben diesen Selbstversuch schon mit dem Leben bezahlt, leider auch einer meiner besten Freunde.

Solltest Du noch nicht von Entzugssymptomen geplagt sein, stehen mehrere Möglichkeiten zur Wahl:

Du kannst eine Selbsthilfegruppe aufsuchen. Dort findest Du immer Menschen, mit denen Du reden kannst. Je nach Ausrichtung der Gruppe geht es eher anonym zu oder sehr freundschaftlich bis hin zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten.

Du kannst Dich im Internet über das Thema Sucht informieren, Bücher lesen, evtl. eine ambulante Therapie anstreben.

Es gibt sogar Menschen, die Ihr Trinkniveau mit therapeutischer Hilfe kontrollieren können. Von dieser Form der Therapie habe ich auch erst kürzlich erfahren. Insgesamt hat das auf mich den Eindruck gemacht, als wenn diese Therapie eher etwas für finanziell besser gestellte Menschen ist. Eine sehr enge Anbindung an den Therapeuten scheint dort üblich zu sein. Solch ein Verfahren kostet Zeit und Zeit ist Geld. Ich wollte es aber nicht unerwähnt lassen.