Читать книгу PhiloSUFFie - H.R. Albrecht - Страница 8

Habe ich jetzt, mit 52, noch Ziele?

Ja, auch jetzt habe ich noch Ziele, wobei mir heute das Wort Wünsche eher zu passen scheint. Noch immer geht es darum, etwas zu beweisen. Sollte es nicht, ich weiß, weil ich mich dann von der Meinung anderer Menschen abhängig mache, aber ich kann nicht ganz aus meiner Haut. Also, ich habe Wünsche, möchte noch das eine oder andere schaffen. Mag ich darüber reden, Dir erzählen, was ich mir noch wünsche? Gern würde ich Dir davon erzählen, gerade Dir, damit Du weißt, dass es nicht aufhört mit den Wünschen und Zielen. Aber ich mag nicht so recht drüber reden. Zum einen, weil es sich um eine Art Lebenstraum handelt. Zum Anderen, weil ich auch heute noch Angst vor Misserfolg und Spott habe. Ich weiß, ich sollte nicht, aber ich bin, wie ich bin. Man kann nicht alles auf den Kopf stellen, schon gar nicht sein Innenleben. Man? Nein, ich. Ich muss mich damit arrangieren, muss versuchen, mein Innenleben und die Außenwelt zu vereinbaren und einen Weg des Umgangs mit den Widersprüchen in meiner Person finden.

Aber ich sag Dir wenigstens einen Wunsch, den ich habe: Ich wünsche mir, mit diesem Buch hier etwas Erfolg zu haben. Ein großer Teil dieses Buches ist gelebtes Leben und ich wünsche mir, dass es Dir und ein paar anderen „Hoffnungslosen“ Hoffnung macht. Dann wäre schon viel erreicht.

So, ich denke zu meiner Person reicht das. Ab jetzt schlängele ich mich entlang verschiedener Themen in diesem Buch. Du kannst im Inhaltsverzeichnis schauen, was Dich interessiert und es nachschlagen. Du findest am Rande noch genug zu meiner Person, die zwar in diesem Buch eine mehr oder minder zentrale Rolle spielt, die aber für die Kernaussage des Buches letztlich entbehrlich wäre. Gänzlich kann ich mich selbst hier nicht außen vor lassen, weil mein Beispiel Dir zeigen soll, dass vieles erreichbar ist. Mit Beispielen aus meinem Leben möchte ich Dir Mut zusprechen, Dir zeigen, dass es sich lohnt, den weiteren Lebensweg ohne Alkohol zu gehen.

Sollte ich mal einen Roman schreiben, werde ich darin mit Sicherheit keine Rolle spielen, versprochen.