Читать книгу PhiloSUFFie - H.R. Albrecht - Страница 12
ОглавлениеWelcher Trinkertyp? Egal!
Du trinkst bitte wie? Bist Du Pegeltrinker, ballerst früh morgens, um die Arbeit zu bewältigen? Abends, um schlafen zu können? Nur am Wochenende? Bist Du gar Quartalssäufer?
Weißte was? Das ist so was von Latte wie, wo und wie oft Du gesoffen hast. Ich mutmaße jetzt mal: Du oder Dein Angehöriger, einer von Euch hat jetzt ein Buch über Alkoholismus in der Hand. Stimmts? Etwas muss schief gelaufen sein in den letzten Jahren. Gelle?
Merke: Beschäftigst Du oder jemand anderes sich gedanklich mit Alkohol, dann stimmt etwas nicht. Irgendwer (und in Deutschland ist fast jede Familie betroffen) hat ein Problem mit Alkohol. Was für eine Rolle soll es dann bitteschön spielen, WIE er säuft. Fakt ist, DASS er säuft, dass es „auffällig“ geworden ist, und dass sehr wahrscheinlich schon einiges an Porzellan zerschlagen worden ist.
Schon als ich damals in der Therapie war, konnte ich nicht verstehen, wozu es Kategorien geben muss. Ist der Pegelsäufer besser, weil man es ihm kaum anmerkt, wenn er stramm ist? Oder ist er schlechter, weil er jeden Tag Alkohol braucht? Ist der Quartalssäufer der letzte Asi, weil er völlig die Kontrolle verliert, sich einpisst und am nächsten Tag nicht mehr weiß, was passiert ist?
Du siehst, für mich völlig unsinniges Wissen. Du bist Säufer und PUNKT. Damit weißt Du nicht nur das Wichtigste, sondern oft auch mehr als so manch intellektueller Bildungssäufer, der alle Säuferklassifikationen auswendig gelernt hat.