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2014 - Tal von Zarifa - Das Büro

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Etwa zwei Wochen nach ihrer Ankunft in Zarifa, hatte Carina viel Zeit gehabt, ihre Gedanken zu sortieren und weitere Notizen zu machen. Dabei fiel ihr auf, dass sie über die Verbindungen Rayans nach Amerika noch immer nichts herausgefunden hatte.

Julie war eine mögliche Alternative, aber obwohl sie nett und zuvorkommend war und überaus erfreut, mit Carina in flüssigem Englisch sprechen zu können, war aus ihr nichts über ihre oder Rayans Vergangenheit in Erfahrung zu bringen.

Sie verstand es stets geschickt, auszuweichen. Und als Carina schließlich mutig die direkte Frage stellte, warum sie das Thema umging, hatte Julie genauso direkt geantwortet: dass sie nicht bereit war, darüber zu reden.

Also musste Carina andere Wege finden und heute Morgen war ihr eine andere Idee gekommen: Rayans Büro.

Jeden Tag, wenn er nicht irgendwo draußen war, verschwand er oft stundenlang in diesem Zimmer.

Bestimmt um mit Amerika zu sprechen!

Denn überwiegend war dies am Abend oder nachts. Sie war sich nicht ganz sicher wie viele Stunden Zeitverschiebung es zwischen Amerika und hier in Arabien waren, doch schätzte sie, dass das Timing passen konnte.

Also versuchte sie, als sie sicher war, dass Rayan draußen im Garten bei Tahsin war, ins Büro zu gelangen. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, sie fühlte sich wie eine Einbrecherin. Und so falsch lag sie damit ja auch nicht.

Langsam schlich sie von ihrem Zimmer bis zu seiner Bürotür. Sie musste am Treppenabgang entlang, vorbei an seinem Privatzimmer und nach rechts.

Schnell vergewisserte sie sich durch das Fenster im Gang, dass er noch mit Tahsin im Pool war. Nur am Rande registrierte sie, dass er wie immer sein Muskelshirt im Wasser anhatte, verscheuchte den Gedanken aber sofort und konzentrierte sich auf die vor ihr liegende Aufgabe.

Sie wandte sich der Bürotür zu, drückte die Klinke nach unten … und die Klinke klickte ins Leere.

Verdammt! Die Türe wich keinen Millimeter, sie war abgeschlossen.

Eine Sackgasse!

Nach all dem Nervenaufwand, den sie durchlebt hatte, war sie definitiv enttäuscht. Andererseits hätte sie es sich denken können. Sie grübelte, was sie noch tun könnte und ging erst einmal den Gang zurück zu ihrer eigenen Zimmertüre, bevor sie noch jemand sah.

Dort fasste sie Plan B: ins Büro „einzufallen“ wenn er darin war. Sie überlegte sich, dass sie vielleicht einige wichtige Informationen auf seinem Schreibtisch würde erspähen können, wenn es ihr gelingen könnte, ihn zu überraschen …

Sie packte zwar enttäuscht, aber mit dem Trost eines neuen Planes ihre Schwimmsachen zusammen und ging zu den anderen hinunter an den Pool.

RAYAN - Die Serie (Teil 1 - 4)

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