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Mozart hasste Reizho.

Sein Plan, sich Respekt zu verschaffen, war gründlich schief gegangen. Er war weiterhin die »Pussy« und wurde verprügelt und verspottet.

Irgendetwas musste passieren.

Und es passierte etwas.

Als er aus dem Haus ging, um Reizho aufzusuchen, kam ihm Antônio entgegen.

»Mann, das mit deinem Vater tut mir Leid«, sagte Mozart betreten.

»Ist schon gut.«

»Was machst du nun?«, fragte Mozart und heuchelte Interesse.

»Wie, was soll ich machen?«

»Na, bleibst du hier oder musst du weg, jetzt wo du alleine bist?«

»Ich bleibe, Bruna sorgt für mich«, antwortete Antônio. »Sag‘ mal, du arbeitest doch für Reizho?«

»Ja, hin und wieder. Warum?«

»Ohne Reizho läuft hier doch gar nix auf dem Hügel. Die Leute sagen, wenn er es nicht war, der meinen Vater hat ermorden lassen, dann würde er wissen, wer es war. Sie sagen, er hätte Reizho gedroht und der hätte ihn deshalb töten lassen. Weißt du was darüber?«

»Nicht viel, nur das, was du auch gehört hast. Ich höre mich mal um, vielleicht finde ich mehr heraus«, sagte Mozart und ahnte, dass das eine Antwort auf die Frage sein könnte, wie er dem Dono all die Schläge, Beleidigungen und Erniedrigungen heimzahlen könne.

»Was hast du denn vor?«

Antônio schwieg, aber Mozart wusste, was er dachte. Er wollte den Scheißkerl umlegen. Und wenn der Sohn Tiagos etwas wollte, tat er es auch. So kannte er ihn. Er hatte einen sehr starken Charakter. Bisher hatte es niemand - weder durch Reden, noch durch Drohungen - geschafft, ihn in Reizhos Gang zu drängen. Und das war schon ziemlich außergewöhnlich, denn die meisten kamen früher oder später dazu. Antônio hatte solange Stand gehalten, bis der Boss der Rocinha die Lust an ihm verlor.

Tödlicher Samba

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