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Kapellmeister in Salzburg

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Der 1737 in Rohrau geborene Johann Michael war zunächst in die Fußstapfen seines fünf Jahre älteren Bruders getreten. Von 1745 bis zu seinem Stimmbruch im Jahre 1755 war er Sängerknabe am Wiener Stephansdom. 1757 wurde er bischöflicher Kapellmeister in Großwardein, dem heutigen rumänischen Oradea. 1763 wurde ihm die Stellung angeboten, die er dann über 40 Jahre lang innehatte und auch nicht gegen vorteilhaftere Positionen vertauschen wollte, er wurde als Konzertmeister an den Hof des Salzburger Fürsterzbischofs Sigismund von Schrattenbach berufen. Der bescheidene und umgängliche Konzertmeister pflegte gute Beziehungen zu all seinen Kollegen. Ein besonders herzliches Verhältnis unterhielt er zum jungen Wolfgang Amadeus Mozart, den er neidlos bewunderte und an dessen stilistischer Entwicklung er maßgeblich beteiligt war. Sein Einfluss war unvergleichlich stärker und fruchtbarer als der des Vaters Leopold. Der junge Mozart hat in Salzburg eine Reihe von Kompositionen regelrecht im Fahrwasser seines väterlichen Freundes und Kollegen Michael geschrieben, so z.B. eine Sinfonie in A-Dur, das Streichquintett KV 174, einige Divertimenti. Die Stilverwandtschaft war zeitweilig so groß, dass einige Werke Michael Haydns 200 Jahre lang Mozart zugeschrieben werden konnten, so die 37. Sinfonie KV 444. Flaydn hat insgesamt 43 Sinfonien geschrieben, von denen manche von Mozart aufgeführt wurden und Spuren in seinem Schaffen hinterlassen haben. So wurde die Finalfuge der 41. Sinfonie Haydns zum unmittelbaren Vorbild für die entsprechende Fuge in Mozarts 41. Sinfonie, der so genannten »Jupiter-Sinfonie«.

Requiem für ein Kind

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