Читать книгу ...denn ihrer ist das Himmelreich - Jost Müller-Bohn - Страница 26

21.
Januar

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„Und er kehrte zurück zu dem Mann Gottes mit allen seinen Leuten. Und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, nun weiß ich, dass kein Gott ist in allen Landen, außer in Israel.“

2. Könige 5,15

Die Oma mit der kleinen Brille hat ein großes Buch auf dem Schoß: die Bibel. Da liest sie die Geschichte von dem Feldhauptmann Naeman, wie er so krank war. Naeman war ein Ausländer, ein Syrer. Er hatte eine schwere Krankheit, nämlich Aussatz. Diese Krankheit war sehr ansteckend. Wenn er anderen Menschen nur die Hand gab, dann wurden sie auch sehr krank und mussten schließlich sterben. Deshalb durften die Aussätzigen nicht mehr in der Familie wohnen, sondern irgendwo in einer Höhle draußen vor der Stadt oder vor dem Dorf. Wenn jemand in ihre Nähe kam, schrien sie: „Aussätzig! Aussätzig!“

Vielleicht war der Aussatz bei Naeman zuerst an einer ganz, ganz kleinen Stelle auf der Brust zu sehen. Aber sie wurde immer größer und der Aussatz verbreitete sich schon auf dem Bauch, an den Beinen, auf der Schulter und an den Armen. Noch wurde der Aussatz von der Uniform verdeckt, und man konnte ihn nicht sehen. Naeman wusste aber, bald würde er auch im Gesicht und an den Händen sein und dann würden es alle Leute sehen. Deshalb ging der Feldhauptmann zu seinem König und sagte ihm alles. Er erzählte ihm auch von seiner Dienstmagd, die aus Israel war. Sie habe ihm verraten, dass in Israel Propheten seien, die zu Gott beten, und er würde jede Krankheit heilen. Da schickte der König von Syrien seinen Feldhauptmann Naeman zu dem König von Israel. Er gab ihm auch viele Geschenke mit. Stellt euch vor, zehn Zentner Silber, 6000 Goldgulden und zehn Feierkleider. Aber der König von Israel konnte dem Feldhauptmann nicht helfen. Nun, die Magd hatte ja auch gesagt, er soll zu den Propheten gehen. Da fuhr Naeman nach Samaria zu dem Propheten. Aber der Prophet kam gar nicht aus seinem Hause heraus, sondern schickte seinen Diener. Der sagte zu Naeman: „Fahre ein Stück weiter, da ist ein Fluss, der Jordan, dort gehe ins Wasser und tauche dich siebenmal unter.“ Da wurde Naeman sehr böse, denn er hatte gehofft, der Prophet würde mit ihm beten.

„Warum soll ich denn solche komischen Sachen machen?! Ins Wasser steigen und mich siebenmal untertauchen?“ Ganz wütend ist der Feldhauptmann weggefahren. Aber sein Diener sagte zu ihm: „Versuch es doch einmal, vielleicht hat der Prophet recht!“

Da stieg der Feldhauptmann ins Wasser und tauchte sich einmal unter, zum zweiten Mal, zum dritten Mal, zum vierten Mal und dann zum fünften Mal und auch zum sechsten Mal. Die anderen Freunde, die aus Syrien mitgekommen waren, schauten ganz gespannt auf ihren Feldhauptmann. Noch einmal musste er sich untertauchen - und dann? Naeman dachte: Wenn es nun nicht klappt, dann lachen sie alle über mich. Aber er tauchte sich noch einmal unter und da war er plötzlich ganz gesund. Die Haut war so schön wie eure Haut, liebe Kinder.

Deshalb sollen wir auch immer gleich zum Heiland kommen und zu ihm beten. Nicht erst zu einem anderen Menschen gehen, sondern gleich zu Jesus. Wenn wir viel in der Bibel lesen, dann wissen wir auch, was wir tun sollen; denn dort steht geschrieben, was Jesus gesagt hat. Heute gibt es diese furchtbare Krankheit, den Aussatz, bei uns nicht mehr.

Noch schlimmer als dieser Aussatz sind aber unsere Sünden. Sie machen unsere Seele krank und vergiften unser Blut. Deshalb liest die Oma auch in der Bibel, wie Jesus die Aussätzigen heilte.


Er sagte zu ihnen: „Sei rein!“, dann waren sie rein. So will es Jesus auch mit unseren Sünden tun, wenn wir sie ihm bringen und ihm sagen, was wir Böses getan haben. Dann sagt er: „Sei rein!“ und unsere Sünden sind fort.

Nun wollen wir beten: Lieber Herr Jesus, wir sind auch durch unsere Sünden unrein geworden, bitte, mach du uns wieder rein von aller Sünde. Amen.

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