Читать книгу ...denn ihrer ist das Himmelreich - Jost Müller-Bohn - Страница 35
30.
Januar
Оглавление„Reizet eure Kinder nicht zum Zorn.“
Epheser 6,4
In der Bibel steht geschrieben: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern.“ So will es Gott. „Du sollst Vater und Mutter ehren“ ist das erste Gebot, dem ein Versprechen hinzugefügt ist: „dann wird es dir gut gehen und du wirst lange leben auf dieser Erde.“ Ihr Eltern, behandelt eure Kinder nicht so, dass sie widerspenstig werden! Vielmehr sollt ihr sie in christlicher Ordnung erziehen und zum Guten anhalten“. Wenn wir unseren Eltern gehorsam sind, das heißt, wenn wir alles befolgen, was sie sagen, dann hat der liebe Gott große Freude an uns. Gott will unser Leben dann segnen und wir sollen es gut haben.
Aber die Eltern sollen ihre Kinder auch recht lieb haben und nicht böse herumschreien oder sogar zornig werden. Dann müssen sie auch zum Heiland beten, damit er sie verändert und sie lieb werden und Geduld bekommen.
Hier ist die Mutti über den kleinen Jürgen ganz zornig geworden. Das ist nicht schön und kann für den kleinen Jungen böse Folgen haben. Später, wenn er groß ist, kann er auch ein ganz zorniger Mann werden. Wenn wir ein Samenkorn in die Erde stecken, dann wächst daraus eine Pflanze. Haben wir ein Samenkorn von der Rose, dann kommt später, wenn die Sonne darauf scheint und wir es immer begießen, eine wunderschöne Rose hervor. Haben wir aber eine Brennnessel gesät, dann wächst später eine Brennnessel, die furchtbar sticht und brennt. Wer zornig ist, der sät auch einen Samen: nämlich den Zorn. Der Ungerechte sät Ungerechtigkeit. Ein Kind solcher Eltern kann später auch recht zornig und ungerecht werden. Diese Mutter ist sehr zornig und böse - sie schreit und brüllt: „Ich schlage den Jungen grün und blau!“ „O nein, Frau!“ ruft der Vater, „der Jürgen wollte dir doch helfen, er wollte doch nur etwas Gutes tun. Dass die Schüssel umgefallen ist und das Gemüse und die Tauben herausgefallen sind, ist doch nicht seine Schuld. Er hat eben noch so schwache Arme, deshalb ist ihm die Schüssel abgerutscht. Sei doch nicht so zornig, sonst wird der Junge später auch ein ganz zorniger Mann. Der Herr Jesus hat doch gesagt: ,Lasset die Kindlein zu mir kommen‘, und er hat sie geküsst und gesegnet. Wir wollen doch vom Herrn Jesus lernen, liebe Frau. Er ist mit den Kindern so sanftmütig und gut umgegangen, und wie bist du zu ihnen?“ „Ach, was schert mich der Herr Jesus“, brüllt die böse Frau und wollte mit dem Löffel schlagen. Aber der Vater hat den Buben beschützt. Ja, so sind oft die Menschen, die den Herrn Jesus nicht lieb haben und nicht von seiner Liebe lernen wollen. Jesus hat gesagt: „Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, lernet von mir.“ Eigentlich könnten sich diese Eltern doch recht lieb haben. Seht ihr, über dem Rauchfang hängen große Schinken und in der Pfanne brät auch ein gutes Essen. Wenn die Frau noch weiter so schimpft, dann verbrennt das ganze Essen und man kann es nicht mehr genießen.
Wir wollen beten: Lieber Herr Jesus, bitte hilf den armen Kindern, die vielleicht auch eine böse Mutter oder einen bösen Vater haben. Wir danken dir für unsere lieben Eltern. Wir wollen auch nicht zornig sein. Lieber Heiland, gib uns ein ganz liebes und reines Herz, so wie deines ist. Amen.