Читать книгу ...denn ihrer ist das Himmelreich - Jost Müller-Bohn - Страница 34

29.
Januar

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„Darum gab ich euch Milch, keine feste Nahrung, die ihr ja doch nicht vertragen konntet. Auch jetzt könnt ihr das noch nicht.“

l. Korinther 3,2; GN

Nun hat die Mutti das kleine Hannchen fertig angezogen. In der Küche sitzt die Großmutter am Tisch. Sie hat das kleine Mädchen auf den Schoß genommen. Aus dem Milchtopf goss sie der Kleinen eine Schale voll Milch. Hm! Die schmeckt dem Hannchen aber gut. Das Kätzchen, dort unter dem Tisch, möchte auch von der guten Milch trinken. Da kommt der Stefan herein. „Nanu“, sagt er erstaunt, „das Hannchen trinkt ja schon wieder Milch, warum isst sie denn noch kein richtiges Mittagessen?“

„Weil eben die kleinen Kinder noch kein Mittagessen vertragen, erst trinken sie Milch an der Brust der Mutti und dann aus dem Fläschchen und später dann schon aus der Schale, wie du siehst. So war es bei dir auch, mein Kleiner!“

„Ich bin doch nicht mehr klein, du sagst doch immer: ,Mein großer Sohn.‘“ „Ja, ja, du bist der größte von meinen Kindern.“

Jetzt denkt Stefan scharf nach: „Sag mal, Mama, hat das Christkind auch bei Maria an der Brust Milch getrunken?“

„Natürlich, mein kleiner Herzensschatz, alle kleinen Babys trinken bei der Mutti Milch.“ „Erzähl mir doch noch etwas von Maria und Joseph. Von der Zeit, als der Herr Jesus geboren wurde, du weißt doch die ganze Geschichte“, bittet Stefan.

„Ja“, beginnt die Mutter, „es waren anstrengende Tage für Maria und Joseph. Der lange Weg von Nazareth bis Bethlehem ging bergauf und bergab. Sieben Tage mussten die beiden zu Fuß gehen, bis sie in Bethlehem waren.

Aber in Bethlehem fanden sie kein Zimmer mehr, und Maria bekam schon große Schmerzen. Sie merkte, dass sie das Baby nun bald bekommen würde. Der Engel hatte ihr vorher gesagt, sie sollte ihm den Namen Jesus geben.

Sonst weiß ja die Mutti nie vorher, ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen wird. Aber der Engel Gabriel hatte es ihr vorher verraten, denn er wusste es von Gott, dem Herrn. In einem Stall fanden sie Platz. Wenn Joseph vielleicht ein reicher Mann gewesen wäre, hätten sie noch ein anderes Quartier bekommen, denn für Geld kann man sehr viel bekommen. Als nun der kleine Jesus geboren war, kamen viele Hirten und später die Sterndeuter aus dem Morgenland. Immer wieder kamen Besucher - es hatte sich herumgesprochen von dem Wunder, den Engeln und dem Stern am Himmel. Das Baby fand gar keine Ruhe, wenn es gerade eingeschlafen war, musste es Maria wieder wecken und ihm Milch geben. Endlich konnte Maria Ruhe finden und schlief ganz erschöpft ein.

Plötzlich, mitten in der Nacht, weckte der Joseph die Maria und sagte: „Maria, eben hat ein Engel mit mir geredet, wir sollen ganz schnell aufstehen und nach Ägypten fliehen, der König Herodes will unser Jesuskind töten lassen.“

„Ach“, weinte Maria, sie war noch so erschöpft. „Was sollten sie auf der langen Wanderung nach Ägypten denn essen und trinken?“ Denn bis dorthin waren sie sicher sieben Tage unterwegs. Aber für einen war gesorgt.“

„Für das Christkind“, ruft Stefan, „der konnte ja bei der Maria an der Brust trinken.“


„Richtig“, sagte die Mutti, „darum wollen wir jetzt beten und danken, dass Gott die Milch im Leib der Mutter für die kleinen Babys geschaffen hat, damit sie nicht verhungern.“ „Gnädiger Gott, wir danken dir, dass du für die kleinen Babys so wunderbar gesorgt hast und sie bei der Mutter die Milch trinken können.“ Amen.

...denn ihrer ist das Himmelreich

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