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Die neue Gliederung der Sächsischen Armee

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Das Oberkommando der neuen Armee hatte nominell der König. Kriegsminister war Generalmajor von Cerrini und Generalstabschef wurde Generalmajor von Gersdorff. Die Armee wurde in zwei Infanterie- und eine Kavalleriedivision eingeteilt.

Dem Generalstabschef direkt unterstanden die reitende und die Fußartillerie, das Trainbataillon und das Geniewesen mit Ingenieurkorps, Sappeuren und Pontonieren, die von ihm nach Erfordernis den Divisionen zugeteilt bzw. als Reserve zurückgehalten wurden. Weiterhin unterstanden dem Generalstabschef die Garnisonkompanie Königstein sowie die drei Halbinvalidenkompanien in Waldheim, Liebenwerda und Colditz, Einheiten, die nicht mit in den Krieg zogen.

Dem König direkt unterstanden außerdem die Schweizer Leibgarde und das Kadettenkorps, die aber auch beide nicht zum kämpfenden Heer gehörten.


Friedensgliederung der sächsischen Armee

Die Gliederung der Sächsischen Armee wurde damit sehr einfach, übersichtlich und sehr flexibel. Es war eine kleine aber damals moderne schlagkräftige Armee von Berufssoldaten entstanden.


Sächsisches Kadettenkorps


Garnisonkompanie Königstein

Gliederung der einzelnen Divisionen:


KAVALLERIE-DIVISION

Die Standorte sind folgendermaßen verteilt:

Kommandeur und Stab in Dresden,

1. Brigade in Pegau

2. Brigade in Dresden

3. Brigade in Mühlberg

Die Standorte der einzelnen Regimenter sind im Teil V benannt.

Eine Kavallerie, diszipliniert, gut ausgebildet, mit ausgezeichnetem Pferdematerial.

Sie konnte sich mit den besten Reiterregimentern Europas messen und war den meisten französischen Regimentern in vielen Dingen überlegen!


1. INFANTERIE-DIVISION


2. INFANTERIE-DIVISION

Standorte:

1. Infanteriedivision: 2. Infanteriedivision:
Stab in Dresden Stab in Dresden
1.Brigade in Dresden 3. Brigade in Freiberg
2.Brigade in Bautzen 4. Brigade in Eilenburg
Leichte Infanteriebrigade in Zeitz

Damit eine Division selbständig handeln konnte, wurde ihr im Krieg Artillerie und Train unterstellt.


Gliederung einer sächsischen Infanteriebrigade (am Beispiel der ersten Brigade der ersten Infanteriedivision)

Die beiden Infanterieregimenter der Brigade waren Schwesterregimenter, sie hatten identische Uniformen und unterschieden sich nur durch die Farbe der Knöpfe, golden oder silbern. In der Praxis wurden die Grenadierbataillone oftmals von der Brigade getrennt und anderweitig unterstellt, oder sie agierten selbständig.

Sächsische Soldaten 1810 bis 1815

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