Читать книгу Sächsische Soldaten 1810 bis 1815 - Jürg Nagel - Страница 18
Ingenieurkorps
ОглавлениеDas Ingenieurkorps war im Zuge der Militärreform neu entstanden. Dazu wurde die Pontonierkompanie aus dem Artilleriekorps, wo sie in der französischen Armee immer noch angesiedelt war, herausgelöst und eine Sappeurkompanie neu errichtet.
Der Stab umfasste:
1 Oberst | 3 Premierleutnante |
2 Majore | 7 Sousleutnante |
3 Kapitäne | 10 Trancheesergeanten |
Die Sappeurkompanie:
1 Kapitän | |
3 Premierleutnante | 1 Fourier |
3 Sousleutnante | 3 Tambours |
1 Sappeursergeant | 18 Obersappeurs |
1 Miniermeister | 98 Untersappeurs |
Die Pontonierkompanie:
1 Kapitän | 2 Sergeanten |
1 Premierleutnant | 1 Chirurg |
1 Sousleutnant | 2 Korporale |
1 Brückenschreiber | 48 Pontoniers |
À la suite:
1 Festungsingenieur im Range eines Majors auf dem Königstein
Außerdem war dem Ingenieurkorps noch eine Ingenieursakademie in Dresden angeschlossen. Diese bestand aus:
1 Direktor (Oberstleutnant)
1 Lehrer für Kriegs- und bürgerliche Baukunst
1 Lehrer für Mathematik
1 Dessinateur (Lehrer für technisches Zeichnen)
1 Unteroffizier/ Aufwärter
Bemerkenswert ist, dass bereits 1811 begonnen wurde, sowohl Sappeure, als auch Pontoniere im jeweils anderen Fachgebiet zu schulen und praktisch auszubilden. So schuf man bereits damals eine allseits ausgebildete Pioniertruppe, obwohl die Bezeichnung Pioniere erst viel später angewendet wurde.