Читать книгу Sächsische Soldaten 1810 bis 1815 - Jürg Nagel - Страница 28

Zusammenfassung

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Bis Ende 1810 waren diese Reformen und Neustrukturierungen nahezu beendet. Dazu gehörten sehr viele Personalveränderungen, wie Beförderungen, Versetzungen in andere Dienststellen, Versetzungen in den Ruhestand usw. Es war nun erforderlich, Offiziere und Mannschaften einzuarbeiten und das Zusammenspiel zu üben.

Die Aufteilung der Armee in reine Infanterie- und Kavalleriedivisionen war eine reine Friedensgliederung und entsprach nicht den Erfordernissen der praktischen Kriegführung. Jede selbständig handelnde Infanteriedivision benötigte sowohl Artillerie, als auch zur Aufklärung, Flankensicherung, Sicherung der Nachschublinien und vielen anderen Zwecken immer Kavallerie. Bei der Formierung des sächsischen Korps für den Russlandfeldzug 1812 wurde das dann auch entsprechend berücksichtigt.

Im Juli 1811 erhielten alle Regimenter neue Fahnen und Standarten, da die bisherigen noch die Insignien des Kurfürsten enthielten. Der sächsischen Tradition gemäß erhielt bei der Infanterie das erste Bataillon die weiße Leibfahne und das 2. Bataillon die Ordinärfahne in Abzeichenfarbe, wobei es allerdings bei drei Regimentern Abweichungen gibt. Außerdem unterschieden die Fahnen der Regimenter sich durch unterschiedliche Gestaltung der Bordüren an den Fahnenrändern. Die Abbildungen der Fahnen in diesem Buch sind sehr ungenau und widersprechen in Details auch den neuesten Forschungsergebnissen. Näheres siehe bei Jörg Titze: „Die königlich sächsische Infanterie (III), Die Fahnen der Linien-Infanterie-Regimenter“.

Die beiden leichten Infanterieregimenter und das Jägerkorps führten keine Fahnen.

Die Standarten der Kürassierregimenter waren weiß, jede Eskadron erhielt eine, sie unterschieden sich durch farbige Schleifenbänder an den Stangen, 1. Eskadron weiß, 2. Eskadron. rot, 3. Eskadron blau, 4. Eskadron gelb. Bei den Chevaulegerregimentern war die Standarte der 1. Eskadron (Leibstandarte) ebenfalls weiß, die übrigen rot, die Unterscheidung durch farbige Schleifenbänder wie bei den Kürassieren. Auch sie alle unterschieden sich von Regiment zu Regiment durch verschiedene Gestaltung der Bordüren am Rand der Standarten.

Das Husarenregiment führte keine Standarten.

Eine weitere wichtige Änderung erfolgte 1811. Mit Befehl des Königs an den Chef des Generalstabes vom 9. Oktober wurde das Chevaulegerregiment Prinz Clemens in ein Ulanenregiment umgewandelt.


1 Näheres siehe Gülich: „Die Sächsische Armee zur Zeit Napoleons“

2 Bei Regimentern mit silbernen Knöpfen sind diese Abzeichen ebenfalls silbern.

3 Bei Regimentern mit silbernen Knöpfen sind diese Abzeichen ebenfalls silbern.

Sächsische Soldaten 1810 bis 1815

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