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Artillerie Regiment Artillerie zu Fuß

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Das Regiment bestand aus einem Stab von 26 Mann und 16 Kompanien.

Stab:

1 Oberst
2 Oberstleutnante 1 Oberregimentschirurg
3 Majore 1 Stabssekretär
7 Adjutanten 6 Unterchirurgen
1 Regimentsquartiermeister 1 Regimentstambour
1 Auditor 1 Profoß mit Knecht

Jede der 16 Kompanien umfasste:

1 Kapitän (1. oder 2. Klasse) 1 Fourier
1 Premierleutnant 6 Korporale
2 Sousleutnante 2 Tamboure
1 Kommandiersergeant 16 Oberkanoniere
1 Oberfeuerwerker 77 Unterkanoniere
3 Feuerwerker 3 Zimmerleute

Zusammen sind das pro Kompanie 114 Mann.

Von den 16 Kompanien des Regimentes waren 12 schießende Kompanien. Jeweils eine Kompanie bemannte eine Batterie. Eine Batterie sowohl der Fuß-, als auch der reitenden Artillerie bestand aus 6 Geschützen (später 1813 auch 8), und zwar in der sächsischen Armee aus 4 Kanonen und 2 Haubitzen. Neun Kompanien verfügten über jeweils vier 6-pfündige Kanonen und zwei 8-pfündige Haubitzen, die drei schweren Kompanien hatten vier 12-pfündige Kanonen und zwei 8-pfündige Haubitzen. Alle diese Geschütze waren im Zuge der Militärreform nach neuesten Erkenntnissen entwickelt worden, um die bisherige Typenvielfalt zu beseitigen. Diese Vereinheitlichung ging so weit, dass für Geschütze, Protzen und Munitionswagen nur noch zwei verschiedene Radgrößen benötigt wurden, ein großer Vorteil für die Logistik. Sie kamen erst 1811 und 1812, die 12-Pfünder erst 1813, zur Truppe.

Zur unmittelbaren Bedienung eines Geschützes gehörten 10 Mann, in einer Batterie also 60 Mann. Hinzu kommen kommandierende Offiziere, Tamboure Sappeure usw. Trotzdem wurde nicht die gesamte Mannschaft zum Dienst in der Batterie benötigt, Ein Teil der überzähligen Mannschaft diente als Reserve für ausgefallenes Personal der Batterien, das im Kampf ja sofort ersetzt werden musste, der Rest kam zu den Parks. In den Parks, die sich in einigem Abstand im Rücken der kämpfenden Truppe befanden, waren Munitionswagen, Ausrüstungen, Feldschmieden und Ersatzteile stationiert. Es gab Divisionsparks für jede mobile Division und den Hauptartilleriepark.

Sächsische Soldaten 1810 bis 1815

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