Читать книгу Sächsische Soldaten 1810 bis 1815 - Jürg Nagel - Страница 24

Generalstab

Оглавление

Offizier des Generalstabes

Im Zuge der Militärreform wurde auch der Generalstab neu geschaffen. Chef des Generalstabes wurde Generalmajor Carl Friedrich Wilhelm von Gersdorff, der auch gleichzeitig Königlicher Generaladjutant war. Er bildete ein Bindeglied zwischen dem König, nominell Oberbefehlshaber der Armee und der Armee selbst. Er war mit umfassenden Befugnissen ausgestattet. Bei Truppenbesuchen galt er als unmittelbarer Bevollmächtigter des Königs und war verpflichtet, sich einen exakten persönlichen Eindruck vom Zustand der Truppe zu verschaffen.

Als Mitarbeiter im Generalstab gab es einen Sous-Chef (Stellvertreter), mehrere Adjoints (Mitarbeiter) im Majorsbzw. Hauptmannsrange, einen Assistent beim Direktor der militärischen Plankammer (einer der Adjoints), sowie mehrere Sekretäre und einen Archivar. Im Jahre 1810 bestand der gesamte Generalstab nur aus 10 Mann, 1811 wurde er auf 12 Mann vergrößert, eine erstaunlich kleine Dienststelle.

Auch die drei sächsischen Divisionen erhielten jede einen Generalstab, jeweils besetzt mit einem Chef des Generalstabes im Range eines Obersten oder Oberstleutnants und zwei Adjoints im Range eines Majors oder Hauptmanns.

Alle Offiziere des Generalstabes trugen einen einreihigen dunkelblauen Rock mit goldgestickter Krone auf den Schoßumschlägen. Kragen und Aufschläge waren rot. Die Chefs des Stabes hatten auf Kragen und Aufschlägen zwei goldgestickte Schleifen. Die Kragen und Aufschläge der Adjoints waren nicht bestickt. Knöpfe golden, Weste und Hosen weiss, zur Interimsuniform blau. Dazu trug man einen schwarzen Hut mit goldener Agraffe

Sächsische Soldaten 1810 bis 1815

Подняться наверх