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Eine Unterart des Braunstieligen Streifenfarns, Asplenium trichomanes subsp. quadrivalens, mit seinen zauberhaften Blättchen.

BRAUNSTIELIGER STREIFENFARN

Asplenium trichomanes

Familie der Streifenfarngewächse

(Aspleniaceae)

Vom Braunstieligen Streifenfarn (Asplenium trichomanes) existieren bei uns vier schwer unterscheidbare Unterarten. Sippen nennen wir Fachleute das. Die häufigste Sippe hat es als echter Kulturfolger bis weit nach Norden geschafft, ein echtes Alleinstellungsmerkmal meist schattiger Mauern. Denn natürliche Felsen gibt es hier nicht.

Wie der Milzfarn erscheint der Braunstielige Streifenfarn wie ein dunkelgrüner Seestern mit bis zu 20 Zentimeter langen (selten bis zu 35 Zentimeter), sehr dekorativen Wedeln, die altem Gestein oft ganz flach und somit kontrastreich aufliegen.

Dieser Farn artet regelrecht aus, er liebt das Feuchte, das Luftfeuchte. Daher findet man ihn oft in Klammen, am gemauerten Bachbett, auch mitten in Dörfern und Städten, eher an Nord- und Ostseiten von Mauern als an Südrändern. Alte Friedhofsmauern zählen ebenso zu seiner Heimstatt – in Berlin, Emden, Hamburg, Bremen und Bremerhaven werden alte Kaimauern bezirzt, woanders alte Schleusengemäuer. Dieser Farn ist eine botanische Rarität, je weiter man nach Norden und Osten kommt.

Streifenfarn oder auch Strichfarn wird er deshalb genannt, weil die Sporenhaufen unter den Blättern nicht klumpenartig gehäuft sind (in sogenannten Sori), sondern strichartig verteilt daherkommen. Mal unterschiedlich dick, mal verschieden gefärbt, mal unterschiedlich lang.

Für mich ist der Braunstielige Streifenfarn einer der schönsten Farne, einer meiner persönlichen Influenzer, im Volksmund Rosshaarfarn genannt. Seine Mittelrippe ist nämlich dick und braun wie ein Pferdehaar, dieser Name passt fast noch perfekter. Er verzückt dabei so sehr, dass man ihn schon seit Langem für Steingärten kaufen kann. Wo er sich jedoch nur selten lange hält. Die Natur lässt sich eben nicht übertölpeln. Geld und Mühen sollte man sich also sparen, und das nicht nur hier ...