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Aus den Blüten und Blättern des Huflattichs wird ein wohltuender Hustentee gewonnen.

HUFLATTICH

Tussilago farfara

Familie der Korbblütler

(Asteraceae)

Gut, der dickfällige Huflattich (Tussilago farfara) hausiert an vielen Stellen, sicher aber ist: Neben Brachen, Industriegebieten, Lehmgruben, Steinbrüchen, Küstenabbrüchen (Ostsee), Bach- und Flussufern, Graben-, Weg- und Bahnrändern sind Straßensäume eine seiner Favoriten. Je breiter, desto besser. Heraus quillt der Huflattich nicht selten sogar aus Pflasterritzen, ja, aus dem puren Asphalt. Bestimmt haben Sie das schon mal irgendwo beobachtet.

Der Huflattich ist eine überaus heilende Pflanze, ein mutiger Kämpfer, einer, der nie aufgibt. Seine weißen und starken Rhizome legen den Boden fest und hemmen so die Erosion (sehr nützlich bei zukünftigen Bodenstrukturen). An goldgelben Blüten im März erfreuen sich erste Bienen. Man kann diesen Korbblütler als einen echten Lückenbüßer, einen Störzeiger, einen unduldsamen Gesellen, als einen Heiler und Wundenlecker einstufen. Seine Blüten und Blätter stellen seit alters her – als Tee verarbeitet – ein bewährtes Hustenmittel dar. Diese können jung auch in Gemüse, Salate und Suppen beigemengt werden. Grund genug, diesen treuen und vielseitigen Huflattich nicht aus den Augen zu verlieren.

Irgendwie zieht es ihn mit fünf bis 40 Zentimeter Höhe immer zu uns Menschen, später im Jahr vor allem mit seinen salatartigen unterseits schneeweißen, sich samtig anfühlenden Blättern. Auf nährstoff- und meist kalkreichen, gerne verdichteten, feuchten bis nassen, besonnten bis leicht beschatteten, auch tausalzreichen Lehm-, Schotter- und Tonböden ist er etabliert. Flugsande, Heiden, Moore und völliger Schatten sind jedoch überhaupt nicht sein Ding.

Der Pflanzenretter

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