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3.3 Jüngere Entwicklungen in der Bildungsgeographie

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In der Bildungsgeographie herrschte lange Zeit das Selbstverständnis als empirisch-quantitativ ausgerichtete und zudem angewandte Sozialforschung vor. Ein wesentlicher Teil der bildungsgeographischen Arbeit bestand darin, eigene Erhebungen durchzuführen, vorhandene sekundärstatistische Daten aufzubereiten und zu analysieren. Diese Tradition wird auch in einigen aktuelleren Forschungsarbeiten fortgesetzt. Dies zeigt sich z.B. bei Untersuchungen der bildungsbezogenen Veränderungen infolge des demographischen Wandels, der für die Bildungsplanung in Deutschland mit großen Herausforderungen verbunden ist (DILLER et al. 2008; WEISHAUPT 2009b; MÜLLER 2010; FRANK 2011). In diesem Zusammenhang können Geoinformationssysteme (GIS) zur Anwendung kommen, mit deren Hilfe sich raumbezogene Strukturen und Prozesse der Bildungsversorgung und des Ausbildungsniveaus der Bevölkerung analysieren lassen (TERPOORTEN 2005).

Erneuerung und Erweiterung der Bildungsgeographie

Andere bildungsgeographische Arbeiten haben sich in den vergangenen ein bis zwei Jahrzehnten verstärkt qualitativen Methoden zugewandt und versuchten, den Forschungsgegenstand und den theoretisch-konzeptionellen Rahmen weiter zu fassen, als es in früheren Arbeiten üblich war. Infolgedessen kam es zu einer Erneuerung und Erweiterung der Bildungsgeographie in methodischer, theoretisch-konzeptioneller und thematischer Hinsicht. Diese aktuellen Veränderungen werden auf den folgenden Seiten skizziert und in Kapitel 4 vertiefend betrachtet.

Bildungsgeographie

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