Читать книгу ZUGVOGEL - K. Uiberall-James - Страница 11

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Reisevorbereitungen

In der folgenden Woche sind die drei Freunde damit beschäftigt, ihre Arbeit so zu koordinieren, dass sie gemeinsam zu den Öffnungszeiten der Ämter in der Stadt ihre Pässe beantragen können. Sekous Onkel hat ihnen dafür schon mit etwas Geld ausgeholfen. Geduldig verbringen sie Stunden in endlosen Warteschlangen, um dann endlich, nachdem sie unaufgefordert und diskret einen Beitrag zum sozialen Status des jeweiligen Beamten geleistet haben, alle nötigen Papiere für die Beantragung eines Reisepasses zusammenzuhaben. In circa drei Wochen, wenn sie im Besitz ihrer Pässe sein werden, können sie zur deutschen Botschaft in die Hauptstadt fahren, um die Touristenvisa zu beantragen, die in der Regel für drei Monate ausgestellt werden. Die Kredite sind bewilligt.

Zu Hause gibt es vor der Reise auch noch viel zu tun. Ibrahim muss seinen Schwager einarbeiten und noch kleine Reparaturen an den Hütten vornehmen.

Sekou hat diverse, schwierige Gespräche mit seinem Vater, die letzten Endes dazu führen, dass sein Vater mit viel Gejammer den Vorschlägen seines Sohnes zustimmt. „Mir bleibt ja nichts anderes übrig.“

Amadou will unbedingt noch Sue treffen, um ihre Adresse zu bekommen, was sich als schwierig gestaltet, weil Miriam ihren Liebsten begreiflicherweise mit Beschlag belegt und Sue ständig auf irgendeiner Tour ist. Er muss sich überlegen, welches der beste Zeitpunkt ist, seinen Job zu kündigen, er muss in die Stadt fahren, um sich das nötige Geld für seine Eltern und den Flug zu leihen und die Nachbarschaftshilfe für seine Eltern organisieren; er muss mit dem Arzt reden und ihn bitten, alles für seine geliebte Mutter zu tun, auch wenn das Geld nicht reicht; er wird welches mit der Western Union Bank schicken.

In dieser Woche hat keiner von ihnen auch nur einen Blick für den Mond.

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