Читать книгу Meine Epoche Ost - Kalman Kirchner - Страница 22
SEX MIT SECHS
ОглавлениеAls pfiffige Jungs wollten wir das also detailliert wissen. Von Interesse waren dabei die Mädchen, die schon was „dran hatten“. Um es vorwegzunehmen, diese spektakuläre Aktion sollte sich bei mir tief und lange einprägen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Cousine meines Freundes, ein paar Jahre älter als wir, hatte also Besuch. Wohl eine weitere, noch etwas ältere Cousine aus seiner großen Verwandtschaft. Das war für uns beide reizvoll, da wir im Haus dort eh ein- und ausgingen. Denn es gab dort auch eine riesige Scheune, immer kleine Katzen und einen weißen Spitz, den wir öfters zum Gassigehen holten. Und wie erwähnt, an diesem speziellen Tag: reifere Mädchen.
Wir fackelten nicht lange, wir wollten die Mädels nackt! Und holten uns, was wir wollten. Wohlgemerkt, wir waren etwa sechs Jahre alt, unser Interesse war aber bereits immens ausgeprägt – so wie bei den Erwachsenen?
Als wir (nicht nackt) sie über kurz oder lang dann so weit hatten und sie (nackt) kichernd über die Betten jagten, hörten wir bereits die „Schritte des Grauens“ über die knarrende Holztreppe emporeilen. Das Unheil bahnte sich seinen Weg nach oben. Leider hatte das Haus auch keine weitere Fluchtmöglichkeit außer dieser einen Treppe.
Und dann stand es plötzlich vor uns, das Unheil: in der Gestalt der Mutter meines Freundes. Klatsch klatsch!
Nach diesen ersten spontanen, mehr oder weniger schmerzenden Ohrfeigen verließen wir die Stätte der Lust und verzogen uns geschwind in unser nahes Wäldchen. Dort überlegten wir, was wohl noch so alles als Strafe kommen könnte. Denn wir wussten, das war es noch nicht gewesen.
Da wir beide direkt gegenüberwohnten, war es nur eine Frage der Zeit, wann meine Erziehungsberechtigte davon erfuhr. Ich ahnte also, was folgen würde.
Irgendwann zu später Stunde mussten wir heim, mit einem riesigen Umweg näherten wir uns unseren Häusern. Dann, kaum hatte ich die Haustür geöffnet, sollte sich schon die zweite meiner Strafen einstellen: zerbrochener Kochlöffel auf dem Hintern. Es hat sich sozusagen was „eingeprägt“. So schnell konnte ich gar nicht gucken. Patsch, patsch, patsch … und meine Mutter hatte einen Holzlöffel weniger. Verschlissen. Glücklicherweise hatte ich an diesem Tag meine robuste Lederhose an, so eine wie die Bayern. Gab es auch zu unserer Zeit und war für uns Kinder äußerst praktisch, da extrem widerstandsfähig. Und in diesem speziellen Fall noch mit dämpfendem Charakter.
Obendrein nach diesem Strafpaket erhielt ich als Zugabe noch ein paar Tage Stubenarrest. Meinen Freund traf es übrigens ähnlich.
Ja, Stubenarrest war früher eine harte Strafe! Heutzutage würde man den Computerkindern damit wohl eher einen Gefallen tun. Es war furchtbar. Fernsehen? Vergiss es! Was wollte man auch gucken: DDR1 oder später einmal die Wahlmöglichkeit DDR2? Ein kurzes Kinderprogramm (außer dem täglichen Sandmann) gab es nur Samstag und Sonntag am Nachmittag. Ja, Samstag gab es nach dem Sandmann noch einen Trickfilm bis zur Aktuellen Kamera, der inhaltslosen Schwafelsendung in puncto Nachrichten. Und alleine spielen: wie langweilig. Gut, wenn mein Opa im Winter die Modelleisenbahn aufgebaut hatte. Aber wir hatten Sommer! Für mich war diese Strafe immer die strengste.
Schaden macht klug? Vorübergehend sollte das wohl reichen. Bis zum nächsten sexuell angehauchten Abenteuer musste es also etwas länger dauern.