Читать книгу VögelBar 3 | Erotischer Roman - Kim Shatner - Страница 16
Оглавление14. Kapitel
Nicole du Barry fuhr befriedigt ihr Notebook runter. Mit ihrem vierten Erotikroman, den sie wie seine Vorgänger unter dem Pseudonym Crystal Bryce veröffentlichen würde, ging es gut voran.
Ebenso mit der »VögelBar«.
Die Idee zur Gründung eines eigenen Vögelclubs, nur für gute Freunde, war ihrem Astrologen und Freund Marc Feldman vor einigen Monaten gekommen. Gemeinsam mit ihm hatte sie diese Idee weitergesponnen, bis sie konkrete Formen angenommen hatte. Am Anfang waren sie nur ganz wenige gewesen, aber mittlerweile waren sie schon fast zwanzig gute Freunde, die sich jeden Samstagnachmittag in der luxuriösen Club-Bar ihrer Villa trafen, um ihre sexuellen Gelüste nach allen Regeln der Kunst auszuleben.
Sie sah auf die Uhr. Es war gleich fünfzehn Uhr. Sie musste Kaffee aufsetzen, denn Inga würde jeden Augenblick zu Besuch kommen.
Inga Hammarlund war ihr Sorgenkind. Die schöne Schwedin hatte in der letzten Woche einen Nervenzusammenbruch erlitten. So heftig, dass sie für ein paar Tage in eine Klinik gegangen war.
Gestern war sie entlassen worden.
Den Grund für Ingas Nervenzusammenbruch kannte Nicole genau: Es war Marc. Inga hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Und zwar richtig verliebt. Sie hatte es ihr selbst gesagt. Irgendwie hatte Nicole das alles kommen sehen. Die Mitglieder der »VögelBar« waren eben keine Maschinen, sondern Menschen.
Nicole wusste natürlich, dass es für Inga jetzt das Beste wäre, wenn sie sich Marc schnell wieder aus dem Kopf schlagen würde. Aber wer konnte schon etwas gegen seine tiefsten Gefühle ausrichten?
Inga klingelte kurz nach drei an Nicoles Tür.
Sie hatte kurzes blondes Haar, leuchtende blaue Augen, ein supersüßes Gesicht und eine Topfigur. Ihr Becken war vielleicht eine Spur zu breit, aber dafür hatte sie kein Gramm Fett auf den Rippen.
»Inga, ma plus chère, wie geht es dir?« Nicole nahm ihre Freundin in den Arm und drückte sie.
Die junge Schwedin setzte ein bemühtes Lächeln auf. »Ach, geht so.«
»Komm rein, lass uns über alles reden.«
Sie setzten sich auf Nicoles große Sonnenterrasse und plauderten rund anderthalb Stunden. Nach dem Gespräch war Nicole besorgter denn je. Denn so, wie Inga sich die Dinge zurechtlegte, war auch Marc in sie verliebt, aber das war nach Nicoles Einschätzung überhaupt nicht der Fall. Ingas einzige Sorge schien darin zu bestehen, dass Marc noch immer anderen Frauen nachsah.
»Er liebt mich, ich weiß es«, beteuerte sie. »Aber er starrt nach wie vor jeder anderen Frau hinterher.«
»Ein Mann kann noch so verliebt sein, er hat immer noch Augen für andere Frauen«, klärte Nicole sie auf. »Wenn Frauen nachstarren das größte Problem bei Marc ist, dann kannst du von Glück reden. Es gibt Dinge, die treibst du einem Mann nicht aus. Die beruhen auf genetischer Veranlagung. Du kannst einen Mann nur so nehmen, wie er ist. Er rückt keinen Zentimeter von der Stelle. Auf jeden Fall musst du jetzt auf andere Gedanken kommen, Chérie. Wir können gern etwas zusammen unternehmen. Wir könnten zum Beispiel eine Kunstausstellung besuchen, oder wir treffen uns mit Sandy. Ich habe gehört, dass sie gerade an einer neuen Schmuckserie arbeitet, die sehr ausgefallen sein soll.«
»Nein, ist gut gemeint, Nicole, aber ich habe auf gar nichts Lust. Ich fahre lieber wieder nach Hause. Marc kommt heute Abend zu mir. Vielen Dank für alles, was du für mich tust.«