Читать книгу VögelBar 3 | Erotischer Roman - Kim Shatner - Страница 17

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15. Kapitel

Inga wohnte im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses.

Marc klingelte um neunzehn Uhr dreißig.

Sie öffnete ihm in leichten Sommershorts und kurzem Top. Wie so oft war sie barfuß.

Es duftete nach gutem Essen.

Auf dem runden Esstisch im Wohnzimmer lag eine blütenweiße Tischdecke, es war für zwei Personen gedeckt. Auf dem Tisch standen Kerzen.

Marc wusste, dass Inga alles Erdenkliche tat, nur um ihn für immer an sich zu binden. Sie war immer topgepflegt, immer spiegelglatt rasiert. Ihre Wohnung war stets aufgeräumt und sauber, ihr Schlafzimmer immer ausgiebig gelüftet. Und sie hatte ihn noch nie um Geld angepumpt.

Als er ihr zur Begrüßung eine Flasche Champagner überreichte, sagte sie: »Ich brauche keinen Champagner, Marc. Ich brauche einfach nur dich.«

»Aber du hast mich doch«, erwiderte Marc.

»Ich will mit dir lachen, alles zusammen machen, Spaß haben, abends zusammen mit dir einschlafen. Morgens zusammen aufwachen. Aber das ist noch ein weit entfernter Traum. Allein die Vorstellung, mal deine Frau zu sein, ist schön. Der Gedanke, dass du auch andere Frauen küsst, ist der reinste Albtraum.« Sie unterbrach ihren Redeschwall für einen kurzen Moment. »Na ja, ich bin ein starkes Mädchen, ich muss da durch. Ich lache. Es gibt Frauen, die heulen, damit sie zerbrechlich wirken. Nichts als Weibertheater. Aber die, die wirklich zerbrechlich sind, halten Schmerz durch, bis sie umfallen und in der Klinik landen. Sogar dann lügen sie und sagen, dass es ihnen gut geht, nur damit sie wieder raus können. Tja, so ist das Leben. Hart und ungerecht.«

»Du bist mal wieder ganz schön durch den Wind. Willst du mir den Abend verderben?«

»Nein, ich will nur, dass du die Wahrheit weißt. Ich denke ununterbrochen an dich. Marc, ich liebe dich.«

Nach dem Essen fickten sie auf Teufel komm raus. Es war ein richtiger Liebesfick. Mit all der Innigkeit, dem süßen Schmerz und dem Drama, das dazu gehörte.

Erschöpft lagen sie schließlich nebeneinander und sprachen lange Zeit kein Wort.

»Meine Flügel sind unsichtbar«, flüsterte sie dann, während ihr Kinn an seiner Schulter ruhte. »Immer wenn du Angst im Leben hast, werden sie dich halten und dich beschützen. Ich vergesse die Momente mit dir niemals. Ich liebe dich.«

Marc wusste nicht, was er sagen sollte.

»Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen«, fuhr Inga fort. »Ich brauche dich. Du gibst mir all das, was sich eine Frau nur wünschen kann.« Und dann kam der Hammer: »Du brauchst einen Sohn.«

»Bitte?«

»Ja, du brauchst einen Sohn. Jeder Mann braucht einen Sohn. Auch wenn du mich nicht heiratest, will ich einen Sohn von dir. Er soll Julius heißen.«

»Und wie kommst du ausgerechnet auf Julius?«

»Gaius Julius Caesar.«

VögelBar 3 | Erotischer Roman

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