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1.2.1 Modell für den ganzen Hilfeprozess

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[21] Die KOFA-Methodik versteht sich als Modell für den ganzen Hilfeprozess. Cassée (2019) erläutert ein Zyklusmodell für den Hilfeprozess, für den eine Methodik die fachlichen Grundlagen und Instrumente über alle Phasen und Schritte hinweg bereitstellt.

Tabelle 1: Prozessschritte im Rahmen der KOFA-Methodik


Die KOFA-Fachstellen strukturieren die Prozessgestaltung entlang den in Tabelle 1 dargestellten Prozessschritten von der Fallaufnahme über Diagnostik und Indikation bis Hilfeplanung, Zielüber-prüfung, Abschluss und Evaluation. Die Methodik stellt für die einzelnen Schritte geeignete Instrumente zur Verfügung und unterscheidet sich damit von anderen Modellen für die Prozessgestaltung wie z.B. der kooperativen Prozessgestaltung von Hochuli Freund & Stotz, 2015.

Primär- und Sekundärprozesse

[22] Für die Prozessgestaltung unterscheidet KOFA zwischen Primär- und Sekundärprozessen. Primärprozesse umfassen alle direkt klientbezogenen Schritte, d.h. alle Kontakte mit Eltern, Kindern und Akteuren in der Lebenswelt der Familie. Sekundärprozesse sind organisationsbezogene Prozesse und müssen in der Aufbau- und Ablauforganisation einer KOFA-Fachstelle geplant und strukturiert werden. Dazu gehören: Kommunikations- und Entscheidungsprozesse, Fallbegleitung und Fall-coaching, Controlling und Qualitätssicherung sowie die fallübergreifenden Evaluationen.

Für die Praxis

Erfahrungen der letzten Jahre haben den Blick für die Sekundärprozesse geschärft. Definierte Kommunikations- und Entscheidungsprozesse sowie die fallbezogene Begleitung und Unterstützung der Familienarbeitenden erleichtern die Prozessgestaltung mit den Familien und sichern die fachliche Qualität. Der Aufwand für diese Unterstützungsprozesse muss in der Kalkulation von KOFA-Modulen ausgewiesen und von den Auftrag gebenden Behörden/Stellen als notwendiger Bestandteil der Leistung finanziert werden.

KOFA-Manual

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