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Zwei Tendenzen sind hier bemerkens-wert. Erstens sind Mädchen wohl eher reif als Jungs, das ist wohl nichts Neues. Zweitens verlagern sich diese Zeiten aber immer mehr nach vorne. Vor 30-50 Jah-ren waren diese Phasen später als heute.
Die Adoleszenz
Die Adoleszenz schließt als letzte dieser drei Phasen vorläufig die Entwicklung des Jugendlichen zum Erwachsenen ab. Hier gibt es „offene“ Grenzen. Während rein juristisch der Mensch mit der Vollendung des achtzehnten Lebensjahres volljährig und damit voll verantwortlich für sein Tun ist, geht man im pädagogischen Bereich davon aus, dass dieser Prozess sich etwa bis zum 25. Lebensjahr hinzieht. Die Ge-stalt reift endgültig aus, die Jugendlichen werden auch rein äußerlich Erwachsene.
Die Beschäftigung mit sich selbst tritt et-was zurück, die Menschen beginnen sich Gedanken über ihre Lebensplanung zu machen, oft werden feste Bindungen in Partnerschaften gesucht, es erfolgt eine Zuwendung zu den Realitäten des Le-bens.
Erarbeitungsaufgaben
Aufgabe 10: Nennen Sie wichtige Phasen im jugendlichen Entwicklungsprozess. Beschrei-ben Sie die Veränderungen, die dabei in der
körperlichen und seelischen Entwicklung der Jugendlichen vor sich gehen.
Aufgabe 11: Überlegen Sie sich Situationen aus Ihrer Berufspraxis, in denen Sie mit Ju-gendlichen zu tun hatten, die sich in einer der oben beschriebenen Weisen verhielten. Wie reagierten Sie? Würden Sie heute mit einigem Abstand zum Geschehenen anders reagieren?
Aufgabe 12: Ein 16jähriger Auszubildender ist häufig unausgeglichen, manchmal flegelhaft, manchmal aber auch scheu und abweisend. Worauf führen Sie dieses Verhalten zurück? Spielt das Alter des Auszubildenden eine Rolle?
Wie reagieren Sie am besten? Betrachten Sie den Sachverhalt von mehreren Seiten.
Aufgabe 13:
Von der niedlichen Tochter zum Grufti
Umbruchphase Pubertät: Abgrenzung von den Eltern wichtiger Entwicklungsschritt
Die Pubertät hält für Eltern viele Überraschun-gen bereit. Plötzlich kleidet sich die Tochter von Kopf bis Fuß in Schwarz. Aus ihrem Zimmer dringen sakrale Klänge mittelalterlicher Musik, auf dem Boden verstreute Buchstaben und Zahlen sind die Überbleibsel vom Gläserrücken mit den Grufti-Freunden. Der Sohn ist Punk und zeigt den Eltern seine Ablehnung der blöden Spießerwelt. Ein Irokesenhaarschnitt, Nieten-armbänder und Springerstiefel runden den neu-en Auftritt ab.
Nicht nur die äußerlichen Veränderungen ih-
Entwicklungsphasen des Jugendalters