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Unter geistigen Anlagen werden Eigen-schaften wie die schon weiter oben ge-nannte Intelligenz verstanden, aber auch Merkfähigkeit, räumliches Denken, logi-sches Schlussfolgern, Sprachtalent, Ab-straktionsfähigkeit (Begriffsbildung) u.v.a.
Körperliche Anlagen sind z.B. Statur, Körperbau, Haar- und Augenfarbe, Kopf-form, Geschicklichkeit. Unter seeli-schen Anlagen werden vor allem die Temperamente, die Vitalität, die Nei-gung, sich nach außen (extravertiert) oder mehr nach innen (introvertiert) zu wenden, ver-standen. Die darge-stellten Sachverhalte sind interessant und z.T. auch heute noch sehr umstrit-ten, doch sollte man auf keinen Fall die eigene Verantwortung des Menschen für sein Tun und Handeln außer Acht las-sen. Das „Problem“ mit den Anlagen ist, dass diese – wenn überhaupt - nur schwer veränderbar sind. Man hat sie oder man hat sie nicht. Das darf nicht dazu führen, dass man sich in ein irgendwie geartetes Schicksal ergibt und den eigenen Willen und die eigene Schaffenskraft und Gestal-tungsfähigkeit aufgibt.
Die Abbildung oben zeigt, dass sich die drei Bereiche (geistig, körperlich und see-lisch) gegenseitig beeinflussen und alle miteinander verbunden sind. Es gibt hier also Abhängigkeiten, die beachtet werden
müssen. Man darf auf keinen Fall einen Bereich isolieren und denken, die ande-ren hätten damit nichts zu tun. Man muss hier vernetzt denken.
Wovon wird nun das Verhalten von Menschen, vor allem von Jugendli-chen, bestimmt?
Um das Verhältnis von Umwelt und Anla-ge zu erforschen, bedient man sich seit Jahrzehnten der Zwillingsforschung.
Hier werden Zwillingspaare, die ja die gleichen Erbanlagen haben, dauerhaft beobachtet. Da sie oft unterschiedli-chen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, gibt es hier interessante Ergebnisse. Wenn die Vererbungstheorie stimmt, dann müssten (eineiige) Zwillinge, die ja die gleichen Anlagen haben, auch in unterschiedlichen Umgebungen ähnli-che Eigenschaften und Verhaltenswei-
Bädermanagement - Grundlagen der Zusammenarbeit im Betrieb