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Gesundwerden? Dafür gibt es kräfte aus der Natur

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Eingestellt? Ich hake nach: »Heißt das, dass ich vielleicht erst nach einem halben Jahr wieder fit bin? Und muss ich so lange auch das Medikament nehmen?«, frage ich und denke mit Schaudern an meine viel zu engen Röcke, in die ich mich unmöglich noch so lange hineinquetschen kann.

Die Apothekerin sieht mich erstaunt an. »Lange? Nun ja, Sie nehmen das Medikament doch Ihr Leben lang«, antwortet sie. Sie sagt das so entspannt, als sei es das Selbstverständlichste der Welt, ein Leben lang irgendwelche Pillen zu schlucken.

Mir stockt der Atem. Darauf bin ich nicht vorbereitet. Ich habe eine innere Abscheu gegen Tabletten und auch überhaupt keine Erfahrung damit. In meiner ganzen Kindheit und Jugend gab es keine. Unsere Hausapotheke bestand aus einer Packung Pflaster im Küchenregal. Meine Mutter lehnte Pillen ab. Ihre Geheimwaffe gegen Krankheiten war das Glas frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück und der Apfel zum Abendessen. Gegen Kopfschmerzen schickte sie mich an die Luft. Bei Magenschmerzen gab es Fencheltee. Und wenn ich eine Erkältung hatte, erhöhte sie für ein paar Tage die Dosis an Zitrusfrüchten und machte Omas Wadenwickel. Ich habe sie mit ihren tradierten Rezepten ab der Pubertät zwar nicht mehr ernst genommen. Aber ich muss sagen: Ich war so gut wie nie krank!


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