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Tipps für Rohkost-Einsteiger

Wer sich nicht gleich zu einhundert Prozent auf Rohkost einlassen mag, sollte hiermit beginnen: Nahrungsmittel, die am besten »roh« gegessen werden sollten und an sich bereits sehr gesund sind!

Nüsse und Samen

Nüsse und Samen sind kleine Kraftpakete, vollgepackt mit Nährstoffen. Wenn man sie aber röstet, verschwinden die guten Eigenschaften nahezu komplett. Zudem können beim Röstprozess Giftstoffe entstehen. Daher sollten Nüsse und Samen immer roh und eingeweicht gegessen werden. Genießen Sie besonders:

 •Macadamianüsse

 •Pinienkerne

 •Chia-Samen

 •Pistazien

 •Paranüsse

 •Leinsamen

All diese Nüsse und Samen enthalten Vitamin B1 (Thiamin), das bei der Umsetzung von Kohlenhydraten in Energie hilft. Dieses Vitamin ist essenziell für eine gesunde Funktion von Herz, Muskeln und Nervensystem.

Wichtig: Da es nur wenige Nahrungsmittel gibt, die Vitamin B1 enthalten, sollten diese Nüsse und Samen regelmäßig konsumiert werden, eine gute Handvoll ist optimal.

Avocados

Avocados schmecken roh wunderbar und haben viele Vorteile. Erhitzt verlieren sie den Großteil ihrer positiven Eigenschaften und schmecken auch nicht mehr so gut.


Angeschnittene Avocados immer in Frischhaltefolie einwickeln. An der Luft oxidieren sie sehr schnell und werden braun, verzehren kann man sie dann aber immer noch.

Grünes Blattgemüse

Grünes Blattgemüse wie Kohl und Spinat enthält reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Folsäure. Beides sind wasserlösliche und hitzeempfindliche Stoffe, die beim Kochen ausgewaschen werden und im Kochwasser zurückbleiben.

Wichtig: Kocht man grünes Blattgemüse, verliert es von seinen Nährstoffen circa 51 Prozent in fünf Minuten, 58 Prozent in zehn und 68 Prozent in 15 Minuten. Zudem sind die übrigen Nährstoffe für unseren Körper schwieriger aufzunehmen und zu verarbeiten.

Brokkoli

Brokkoli enthält Proteine, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamin C, Betacarotin und Kalzium. Wie alle Kreuzblütler enthält er zudem viele Ballaststoffe. Kochen zerstört diese Bestandteile, zum Beispiel nach zehn Minuten bereits 56 Prozent des Vitamin C-Gehalts.


Aus Brokkoli lassen sich tolle Sticks zaubern, zum Beispiel zum Dippen in einer leckeren Avocado­soße.

Zitrusfrüchte

Zitronen, Limetten, Grapefruit und Orangen müssen immer roh gegessen werden, um ihre wertvollen Eigenschaften für unser Immunsystem zu bewahren. Das enthaltene Vitamin C ist hitzeempfindlich und verliert auch bei geringer Temperatur sehr schnell seine schützende Wirkung für das Immunsystem.

Wichtig: Fruchtsäfte, die wir im Supermarkt kaufen, sind pasteurisiert, also erhitzt und nahezu frei von natürlichen Nährstoffen. Zudem verändern sich die eigentlich alkalisch (= basisch) wirkenden Zitrusfrüchte durch das Erhitzen und erzeugen im Körper ein saures Milieu. Mit frischen Früchten erreicht man das erwünschte Gegenteil.

Beeren

Beeren enthalten neben Vitamin C viele ebenfalls hitzeempfindlichen B-Vitamine und viele sekundäre Pflanzenstoffe. Sie wirken krebsvorbeugend und schützen vor frühzeitigen Alterserscheinungen – allerdings nur in roher Form!

Beeren am besten saisonal kaufen und dann in luftdichten Boxen einfrieren. So hat man immer frische, unbelastete Beeren auf Vorrat und kann sie bei Bedarf auftauen. In Smoothies schmecken sie aber auch gefroren wunderbar und sorgen für eine cremige und erfrischende Textur.

Nicht süße Früchte

Zu den nicht süßen Früchten zählen Paprika, Tomaten, Gurken und Zucchini. Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, B-Vitamine und Vitamin C, die, wie bereits geschrieben, allesamt sehr hitzeempfindlich sind. Zudem verlieren diese Nahrungsmittel nicht nur ihre Nährstoffe, wenn man sie kocht, sondern auch ihre alkalische (= basische) Wirkung. Nach dem Erhitzen erzeugen sie ein saures Milieu in unserem Körper!

WICHTIG: Grüne Paprika sind unreife Früchte und somit schwer zu verdauen. Wählen Sie daher lieber die roten, orangen oder gelben Paprika bei Ihrem Einkauf!


Paprika haben einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt – er ist sogar höher als der von Orangen! Daher sollte man sie gerade in den Wintermonaten in Smoothies, rohen Suppen, Soßen, Dressings und Salat essen oder auch einfach als Rohkost-Streifen zum Dippen verwenden.


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