Читать книгу Nur dämlich, lustlos und extrem? - Kurt Möller - Страница 42

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Textauszug Prosatariat – Steppenwolf

hellwach nachts am schreibtisch, feile eifrig

an zeilen über die gesellschaft, die zeit tickt

weiter alles schreitet hier voran, nur der geist nicht

stufenweise steigt die versuchung, die nur das geld schafft

denn jeder will ein stück vom kuchen

materielles wird zum wesen um sein pures glück zu suchen

so verbluten kontinente korrupte konten

verbuchen dividende, auf kosten von zu vielen menschenleben

wir sind gebrandmarkt von ’nem lebensstandard,

der darauf basiert, dass die dritte welt unsre mittel stellt,

für uns anschafft, langsam krepiert,

trotzdem denken leute hier, wir würden standhaft regiert,

ausradiert, ist politischer diskurs,

raubtierkapitalisten vergiften die demokratischen prozesse,

geld schafft gesetze, der fiskus unterworfen

mit der globalisierung die letzte stimme des volkes gestorben

wurde überworfen, ermordet, von dem kapital

radikal wird die anwort ausfallen,

das ist klar das rad der geschichte ist nicht aufzuhalten

in der tat ist das proletariat gerade aufgespalten

über alle erdteile zerstreut,

im westen vergeuden sie ihre zeit während der rest für uns knechtet,

in ländern ohne zukunftsperspektive voller leid, ey es reicht,

also lasst uns kämpfen für’s gerechte

das geht an …

bandarbeiter maurer oder krankenschwestern

alle bauarbeiter schweißer oder landschaftsgärtner

maler und lackierer mechaniker oder kassenkraft

nach wie vor sind wir gefangen in nem klassenkampf

Nur dämlich, lustlos und extrem?

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