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WAS ICH LIEBE

oder auch gut gehamstert ist halb gekocht

Es gibt ein paar Zutaten, die in meinem Kühlschrank oder meiner Vorratskammer auf keinen Fall fehlen dürfen. Zugegeben, sie sind etwas ungewöhnlich, aber mit ihrer Hilfe geht in meiner Küche immer etwas, egal, wie viel Ebbe da sonst herrscht. Darum möchte ich meine persönlichen Vorrats-Highlights hier gerne mit euch teilen.

Kokosmilch

Viele kennen sie aus der Asiaküche, dabei kann sie viel mehr als nur Currys verfeinern. Für mich ist sie eine echte Alternative zu Milch, die ich nicht besonders mag. Der leicht nussige Geschmack von Kokosmilch hingegen gefällt mir sehr. Besonders gerne setze ich sie in Teigen ein. Aber ihr könnt beispielsweise auch mal euer Müsli anstelle von Kuhmilch mit Kokosmilch anrühren, sie in einen Smoothie oder die Eismasse mixen.

gezuckerte Kondensmilch

In südlichen Ländern Europas gehört sie zum Standardrepertoire in der Küche, bei uns ist sie weniger bekannt, wenngleich man sie in fast jedem Supermarkt bekommt. Ich liebe sie zum Backen und in meinem Kaffee. Wenn ihr sie in der Dose einfach zwei Stunden lang kocht, wird sie zur Karamellcreme eurer Träume.

Sweet Chili-Sauce

Ihre Süße in Kombination mit einer leichten Schärfe rundet insbesondere asiatisch angehauchte Gerichte sehr schön ab. Aber auch in Salatdressings macht sie einen super Job. Achtet beim Kauf im Asiamarkt oder Supermarkt darauf, dass sie ohne Geschmacksverstärker hergestellt ist.

Weißwein

Alkohol ist ein großartiger Geschmackskatalysator – zum Kochen verwendet, kann Wein im Essen kleine Wunder bewirken. Und da ich gerne teile, verfahre ich hier häufig nach dem Motto „Ein Gläschen fürs Essen, eines für mich zum Trinken“. Das hat nach einem anstrengenden Tag auch bei mir nahezu magische Wirkung.

Röstzwiebeln

So profan sie sind, so viel versteckte Würze verleihen sie gehackt einer Panade für Fisch oder Fleisch. Wenn ihr sie im Küchenmixer, Blitzhacker oder in der Küchenmaschine fein mahlt, werden sie als Pulver in Kombination mit Salz und anderen Gewürzen nach Wahl beim Abschmecken zu einem tollen Geschmacksbooster.

Kapern

Die in Salz und Essig eingelegten Blütenknospen des Kapernstrauchs, die die Geschmacksgeister scheiden, geben manch einem Gericht erst den wahren Sinn – so zum Beispiel den Königsberger Klopsen oder Vitello tonnato. Wichtig ist, dass ihr sie unter warmes Essen immer erst ganz am Schluss hebt, weil sich ihr einmaliges Aroma sonst allzu schnell verflüchtigen kann.

Mais, Kichererbsen, Cannellinibohnen und geschälte Tomaten aus der Dose

Weise ausgewählte Zutaten in Konservenform sind mein unverzichtbarer Notproviant. Sie bieten die solide Basis für ein schnelles, spontanes Essen und halten auch noch ewig lang. Wenn man wie ich viel unterwegs und der Kühlschrank noch so leer ist, kann man sich auf sie verlassen. Alle ein bis zwei Monate stöbere ich ganz entspannt durch meine Vorratskammer und fülle das Konservenregal einfach wieder entsprechend auf.

Sojasauce

Ich liebe diese asiatische Würzsauce und verwende sie, wo immer es passt, als Salzersatz. Ihr Geschmack ist tiefer als der von Salz, sie rundet viele Gerichte sehr schön ab, verfeinert sie und verleiht ihnen den gewissen Umami-Kick. Tastet euch beim Würzen mit ihr dennoch lieber langsam ran.

Fleur de Sel

Ich persönlich verwende lieber Fleur de Sel anstelle von herkömmlichem Salz, weil es ein natürliches Produkt ohne Zusätze wie Rieselhilfen ist und mir das normale Industriesalz einfach nicht so gut schmeckt. Natürlich könnt ihr aber auch immer klassisches Salz nehmen.

schwarzer chinesischer Essig

Den bekommt ihr im Asiamarkt. Schwarzer Essig hat eine ganz andere Note als unser Rotweinessig und ist geschmacklich noch am ehesten mit dunklem Balsamicoessig vergleichbar. Er wird aus Klebreis hergestellt und würzt klassisch Dumplings. Ich verwende ihn darüber hinaus gerne für verschiedenste Marinaden und Dressings.

Misopaste

Die aus fermentierten Sojabohnen hergestellte Paste verleiht Saucen, Dressings, Marinaden, Suppen und Schmorgerichten den ultimativen Umami-Kick. Oft trinke ich auch morgens zum Frühstück einfach eine schnelle Misosuppe. Unter den drei Dingen, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde, hätte Misopaste einen festen Platz.

Limonen-Olivenöl

Das habe ich ergänzend zu einem normalen hochwertigen Olivenöl immer da. In kalte Gerichte oder Gemüsepürees sowie zu Fisch bringt es viel Frische und einen tollen Geschmack. Zugegeben, es ist etwas teurer, aber wenn ihr es sparsam und gezielt einsetzt, habt ihr auch lange Freude an einem Fläschchen.

Rauchmandeln

Grob gehackt, geben sie Salaten und Gemüse einen schönen leichten Knack und verleihen Gerichten mit ihrer rauchigen Note einen Hauch Lagerfeuerfeeling. Aber Vorsicht, ihr Suchtfaktor ist groß. Darum stellt sie im Regal immer schön nach ganz oben, sonst habt ihr sie vernascht, bevor das Essen fertig ist.


Zusammen isst man weniger allein

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