Читать книгу Illuminas' Dämonen - Lisa Hummel - Страница 19

16.

Оглавление

Oh oh ...“, sagte Morten.

„Was?“, fragte Jacque.

Er war angespannt.

„Das ist nicht gut ...“, murmelte Morten.

„Was ist denn?“, wollte Jacque wissen.

Morten betrachtete den felsigen Hang.

„Hier sollte eigentlich der Pass hochführen, aber es gab einen Erdrutsch. Wir müssen einen anderen Weg finden.“

„Einen anderen Weg?“, fragte Jacque mit zusammengebissenen Zähnen. „Morten, du bist vergiftet. Wir haben nicht die Zeit, nach einem anderen Weg zu suchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Heilmixtur im Weinschlauch auch bald aufgebraucht ist. Du überstehst nie und nimmer diesen Weg.“

Morten sah ihn verärgert an. „Mach dir um mich mal keine Sorgen. Ich schaffe das schon. Mir würde es übrigens viel besser gehen, wenn ihr mir nicht ständig damit auf die Nerven gehen würdet. ,Oh, Morten, du bist so krank, ruh' dich aus.' ,Oh, Morten, wenn du so weiter machst, stirbst du noch'“, äffte er.

„Wir -“, hob Jacque an.

Morten bedachte ihn mit einem kalten Blick. Walburga lief es kalt über den Rücken. Sie hatte nicht gedacht, dass Morten so unheimlich, so unbezwingbar aussehen könnte. Nicht einmal im Kampf gegen Nostra hatte er diesen Blick aufgesetzt ... Ob das wohl an der voranschreitenden Vergiftung lag? Er wirkte sonst immer so unbekümmert, so sorglos und gut gelaunt ... Es war schrecklich, ihn so hart und unnachgiebig zu sehen ...

Burkhart und sie wagten es nicht, etwas zu sagen. Still blieben sie stehen, wie zwei Rehkitze, die sich vor einem üblen Wolf versteckt hielten. Nur keinen Mucks machen, vielleicht würde er sie nicht bemerken und wieder gehen...

Auch bei Jacque schien der Blick zu wirken. Er schluckte seine Antwort herunter und wandte den Blick ab.

„Ist gut ...“, murmelte Jacque sehr leise.

Morten nickte. „Lasst uns gehen. Wir finden bestimmt bald einen anderen Weg.“

Sie setzten sich schweigend in Bewegung. Walburga wischte sich ihre Haare aus dem Gesicht. Morten mochte vielleicht vergiftet sein und darunter leiden, doch sie alle waren erschöpft. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Erste von ihnen nicht mehr würde weiter gehen können. Sie hoffte, dass sie bis dahin irgendwo Unterschlupf finden würden...

Sie wollte nicht hier mitten im Wald sterben, wo nie jemand von ihrem Schicksal erfahren würde.

Illuminas' Dämonen

Подняться наверх