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Ein Mann in Angst: Martin Luthers Suche nach Gott

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Geboren wurde Martin Luther am 10. November 1483 in Eisleben im heutigen Sachsen-Anhalt. Sein Vater Hans hatte es im Kupferbergbau zu einigem Wohlstand gebracht. Aus einfachen Verhältnissen stammend, waren seine Eltern Hans und Margarete mittlerweile angesehene Bürger. Und so galt es, ihrem ältesten Sohn Martin zunächst einmal eines zu verschaffen: Bildung. Vater Luther bezahlte das aus eigener Tasche mit dem hohen Ziel, seinen Sohn zum Juristen ausbilden zu lassen.

Bis 1497 ging Martin im heimatlichen Mansfeld zur Schule. Nicht besonders spannend finden wir heute wahrscheinlich den damaligen Lehrplan: Grammatik, Logik und Rhetorik. Nach der weiterführenden Schule konnte Luther sich dann im Jahr 1501 an der Erfurter Universität einschreiben. Bevor er allerdings die Rechtswissenschaften angehen konnte, musste er durch eine Art Grundstudium der sogenannten sieben freien Künste:

 Das Trivium bestand aus Grammatik, Dialektik und Rhetorik. Wobei die »Grammatik« sich auf Latein bezog, denn alle Wissenschaft und jedes Studium geschah damals auf Lateinisch.

 Das Quadrivium bestand aus Arithmetik (also Rechnen), Geometrie, Astronomie und Musik.

Besondere Probleme scheint Luther im Studium nicht gehabt zu haben. Seine Prüfungen legte er 1502 und 1505 erfolgreich ab. Ausgerüstet mit allem Wesentlichen, was man damals so wissen konnte, begann er sein Jurastudium am 19. Mai 1505. So weit, so gut, wenn nicht so vieles bei uns Menschen einfach nur vom Wetter abhängen würde …

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