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Screaming Trees „Dust” (1996)

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Schon zu Grungezeiten waren sie jene Seattle-Band, die das große Wüten um sie herum nicht vom Schreiben großer Melodien abhalten konnte. Doch wenn der Lärm regiert, vermag Finesse nicht zu siegen. Jetzt sind Grunge und Cobain tot und Deep Blue Something in den Charts; jetzt kommt die Zeit für die Melodiker aus Seattle. Zumal sie ihrem Sound, vier Jahre nach „Sweet Oblivion“, mithilfe von Mike McGready (Pearl Jam) oder Benmont Tench (Tom Petty) schroffe Kanten geben. Der Produzent George Drakoulis kleckst in die neue Rauheit noch Farben von Orgel, Mellotron und Cello. Ein Rockalbum mit Zug nach oben. Und Hooklines wie die aus „All I know“ oder „Witness“ ziehen kräftig mit.

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