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Virgin Steele „The Marriage of Heaven & Hell Part 2” (1996)

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Der Heavy Metal kocht in der eigenen Suppe, und außer Kuttenträgern interessiert sich kein Schwein mehr für Poser, Gitarrenonanisten und Schreihälse mit meterlangen Matten. Neue Impulse? Nirgends. Allenfalls die intelligente Verwendung erprobter Elemente ist interessant. Wie bei Virgin Steele, die sich alte, sehr alte Deep-Purple-Platten angehört haben und erkannten, wie gut Orchester und Streicher zu knalligen Rockriffs passen. Vor allem im epischen Zehnminüter „Emalaith“ zeigen sie, wie Bombast heute klingen muss, damit wir ihn ernst nehmen können: hart, hymnisch, vollfett – und so klug durcharrangiert, dass sogar Keith Emerson mit der Braue zucken würde. All das lässt manchen Textschwulst ertragen. Und mittendrin perlt natürlich auch mal die Akustische. Das Album bildet den Abschluss einer Doublette zum seit jeher metalrelevanten Themenkreis Himmel und Hölle.

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