Читать книгу 3000 Plattenkritiken - Matthias Wagner - Страница 270
Social Distortion „White Light White Heat White Trash” (1996)
ОглавлениеIhr letztes Album hieß, 1992, „Somewhere between Heaven and Hell“. Doch die Band aus Los Angeles, die schon seit 1983 Platten aufnimmt, war zur falschen Zeit am richtigen Ort. Denn ihr wunderbar knackiger Punkabilly kam ein Jahr vor Green Day, ein Jahr vorm Punkboom also – und damit zu früh. Ausgerechnet jetzt, ein Jahr nach Ende des Punkbooms, legen sie nach – Mensch, Jungs, ihr habt eindeutig den falschen Manager! Sonst machen sie alles richtig. Ihre simple Lautstärke, ihre Gebete an die Götter der Riffs, ihre Glorifizierung der Dreiminutengrenze, ihr ergiebiges Melodienschürfen im Drei-Akkorde-Kosmos und der Furor von Sänger Mike Ness: Das ist hinreißend. Und wahrscheinlich wieder vergebens.