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Velvet Belly „The Landing” (1996)
ОглавлениеSeltsam, wie nah manche Musik den Vorstellungen ist, die man von der Herkunft der Musiker im Kopf hat. An unserem geomusikalischen Bild von Norwegen etwa hat sicher Jan Garbareks Saxofon mitgemalt. Velvet Belly sind auch Norweger, doch ihre Sache ist der Pop, und der hat eine Weite, die das Land offenbar hervorrufen muss beim kreativen Prozess. Mit einer ganzen Batterie elektroakustischer Instrumente segeln sie sanft über die Fjorde, geleitet von der begnadeten Lotsin Anne Marie Almedal. Dieser gitarrenverankerte nordische Trancepop hat bisweilen einen so eindringlichen Puls, dass er manchen Song über neun Minuten trägt.