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Brie im Filoteig mit scharfem Honig und Anchovis

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ERGIBT 10 BIS 12 PORTIONEN


Meine Beziehung zu gebackenem Brie ist wirklich ungesund. Ich kann dem lieblichen Sirenengesang des geschmolzenen Käses einfach nicht widerstehen und esse weit mehr von der Delikatesse, als mir guttut. Es macht also Sinn, gleich mehr davon aufzubacken, damit jeder Partygast etwas abbekommt. Ich kaufe den Brie deshalb immer gleich in Wagenradgröße. Zwar gibt es im Supermarkt oft nur die kleine Familiengröße, aber die Suche lohnt sich, denn die Präsentation eines so großen tortenförmigen Laibs beeindruckt und er reicht in jedem Fall für alle Gäste (zum Tragen sind aber mindestens zwei Personen erforderlich).

Üblicherweise versüßt eine Schicht Marmelade oder Chutney unter der Kruste den gebackenen Brie, jedoch entscheide ich mich hier für eine herzhafte Variante mit Anchovis, Knoblauch und geröstetem Paprika. Ein paar Tropfen scharfer oder normaler Honig verleihen Komplexität, ohne zu süß zu wirken, und eine Prise geriebene Zitronenschale sorgt für Frische. Der Brie sollte gut geschmolzen direkt aus dem Ofen serviert werden; dazu reiche ich Cracker oder knuspriges Brot.

40 g geröstete rote Paprika, klein geschnitten (aus dem Glas oder selbst gemacht; siehe Seitenspalte)

3 Anchovisfilets in Öl, fein gehackt

1 Knoblauchzehe, fein gerieben oder fein gehackt

¾ TL fein geriebene Zitronenschale

1 Pfund Filoteig, aufgetaut, falls tiefgekühlt

10 EL (150 g) ungesalzene Butter, geschmolzen

1 großer Laib (ca. 750 g) Brie

Scharfer Honig (siehe Hinweis) oder normaler Honig, zum Servieren

Cracker und /oder Brotscheiben, zum Servieren

1. Backofen auf 220 °C vorheizen.

2. Röstpaprika, Anchovis, Knoblauch und Zitronenschale in einer kleinen Schüssel vermengen und beiseitestellen.

3. Den Filoteig auf einer sauberen Arbeitsplatte auslegen und mit einem leicht feuchten Küchentuch abdecken, damit er nicht austrocknet. Dann 2 Filoteigblätter in eine Backform (28 x 44 cm) legen. Die Oberseiten großzügig mit geschmolzener Butter bestreichen, dann 2 weitere Filoteigblätter so darauflegen, dass sie sich in der Mitte kreuzen und zu den ersten beiden Blättern rechtwinklig verlaufen (wie ein Plus-Zeichen). Das oberste Blatt mit Butter bestreichen. Die Schichten wiederholen, dabei 4 Filoteigblätter beiseitelegen.

4. Den Brie mit einem langen, scharfen Küchenmesser waagerecht halbieren und eine Hälfte mit der Schnittfläche nach oben mittig auf den Blätterteig setzen (Wahrscheinlich muss jemand helfen, um die obere Schicht von dem Käse abzuheben). Dann die Paprikamischung auf der Schnittfläche verteilen. Die andere Brie-Hälfte mit der Schnittfläche nach unten darauflegen und die Filoteigblätter am Brie-Rand nach oben klappen. Die Mitte des Bries bleibt dabei unbedeckt – das ist in Ordnung so.

5. Eines der restlichen Filoteigblätter leicht zerknüllen und auf die offene Fläche des Filoteig-Brie-Päckchens legen. Etwas Butter darauf träufeln, dann den Vorgang mit den restlichen Filoteigblättern wiederholen, diese auf der Oberfläche der Brie-Pastete verteilen und jeweils mit etwas Butter beträufeln. Das sieht vielleicht schlampig aus, aber beim Backen bilden sich auf diese Weise wunderschöne goldgelbe Pastetenwellen, also keine Bange.

6. Im Ofen 20 bis 25 Minuten backen, bis sich der Filoteig goldgelb färbt. Aus dem Ofen herausnehmen und etwa 15 Minuten ruhen lassen, bevor der scharfe Honig darübergeträufelt wird. Einschneiden (der Käse ist flüssig) und mit Cracker oder Brot servieren und bei Bedarf mehr scharfen Honig darüber geben.

HINWEIS: Wer keinen scharfen Honig im Haus hat, aber dennoch etwas Schärfe wünscht, kann milden Honig wie Klee- oder Orangenblütenhonig mit einer oder zwei Prisen Cayennepfeffer aufpeppen.

So röstet man Paprika

Den Paprika unter häufigem Wenden über einer offenen Flamme auf dem Gas-Herd, auf dem Grill oder dem Bratrost 10 bis 15 Minuten rösten, bis sich die Haut schwarz färbt und ringsum Blasen wirft. Den Paprika in eine hitzebeständige Schüssel legen, mit einem Teller abdecken und 15 Minuten im eigenen Dampf abkühlen lassen. Dann die Haut mit Papiertüchern oder den Fingern abreiben. Der Paprika kann bis zu 2 Tage im Voraus geröstet und im eigenen Saft im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Dinner auf Französisch

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