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DIE KINDER

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Am 20. 08. 1918 wird sie von einer kleinen Tochter entbunden. Als ihr der Doktor das Kind zeigt, fährt sie zurück. Sie setzt es als selbstverständlich voraus, dass das Kind ihr gleich schaut. Das Kind tut dies aber nicht. Es hat eine dunklere Haut als sie und dunklen Haarflaum auf dem Kopf.

„Das ist nicht mein Kind!“, meint sie entrüstet.

„Doch, es ist Ihres. Freuen Sie sich darüber, denn es ist eine kleine orientalische Schönheit.“

Ja, und wie soll die kleine Tochter heißen?

Da bleibt nur wieder der Name „Theresia“.

Der Krieg ist endlich vorbei, aber die Zeiten sind noch sehr schlecht.

Die Mutter, schon einige Jahre verwitwet, wird krank. Theres, inzwischen wieder schwanger, holt sie zu sich und pflegt sie.

Doch das irdische Leben der Mutter neigt sich dem Ende zu. Im Oktober stirbt sie. Der Tod der geliebten Mutter schmerzt sie sehr, aber sie springt ihr nicht ins Grab nach, wie sie das als Kind tun wollte.

Das Leben geht weiter … weiter … weiter …

Am 12. April 1920 wird sie wieder von einer Tochter entbunden, die, wie soll es anders sein, „Maria“ getauft wird.

Aus, Äpfel, Amen! Mia, die Feder

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