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Kapitel 17

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Es war Nacht und eine Flut von Lichtern strömte an Naukoda vorbei. Sie hatte nun den größten Teil ihrer langen Wanderung bewältigt und vor ihr lag eine jener breiten Autobahnen, welche die Waldgebiete unbarmherzig durchschnitten. Naukoda konnte die Metallkäfer sehen, in denen sich die Menschen von Ort zu Ort bewegten. Eine Kette von Käfern, schnell und undurchdringlich. Jedes Tier, welches sich auf das Band hinaus wagte auf dem sich diese Käfer bewegten, war dem Tode geweiht.

Aber die Menschen hatten an dieser Stelle vorgesorgt. Ein breiter Übergang führte über die Autobahn hinweg. Breit und stabil genug, dass man ihn hatte bepflanzen können. Er ermöglichte den Tieren den Wildwechsel.

Nahezu gleichzeitig mit Naukoda war ein Wolf erschienen. Ein großer und stattlicher Rüde, der nun vor ihr stand und ihr den Weg versperrte. Naukoda sandte beruhigende Impulse aus, doch der Rüde fletschte die Zähne. Die Aussicht, einen fernen Artgenossen zu töten, behagte Naukoda nicht. Doch sie verfügte auch über andere Mittel, sich den Weg frei zu machen.

Ihr Körper wuchs in die Höhe. Die Gliedmaßen und der Schädel veränderten sich. Es währte nur Augenblicke, dann war die Veränderung abgeschlossen und der Rüde rannte mit eingeklemmter Rute davon und suchte sein Heil in der Flucht.

Naukoda sank langsam vornüber, bis ihre Hände den weichen Boden berührten und wieder zu Pfoten wurden. Dann hastete sie weiter.

Der Hilferuf des Steins war schwächer geworden.

Aber er war noch da.

Das Blut des Wolfes

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