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Kapitel 7

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Keiner der umstehenden Menschen wusste von der Existenz seiner Art. Das Wandelwesen stand inmitten ahnungsloser Männer und Frauen, lauschte den erregten Gesprächen der Wolfgartener und gab seiner eigenen Sorge um die Vermissten Ausdruck. Freundlich lächelte es ein kleines Mädchen an, das seinen Blick mit großen Augen erwiderte und dabei an einem Eis leckte.

Die verdammten Hunde, diese kriecherischen Diener der Menschen.

Sie mussten seine Witterung aufgenommen haben, die es im Wald hinterlassen hatte, als es die Proschkes tötete. Das Wesen empfand Genugtuung, dass allein der Geruch seiner Art die Hunde in solche Furcht versetzte. Dennoch waren diese erbärmlichen Kreaturen gefährlich, denn sie waren den Wölfen ähnlich. Ihre Angst konnte seine Gegenwart verraten. Aber hier stand es inmitten vieler anderer Menschen und es benutzte eines jener Duftwasser, mit denen die Zweibeiner ihren eigenen Geruch verfälschten.

Trotzdem war das Wandelwesen erleichtert, als die Hunde endlich verschwanden.

Hunde, die Wolfsähnlichen. Dennoch würde das Rudel leicht mit ihnen fertig werden. Noch in dieser Nacht würde es beginnen.

Aber es hatte sich doch etwas ereignet, dass dem Rudel gefährlich werden konnte. In der Nacht war das Wandelwesen auf einen Wolf gestoßen. Ein kleiner Wolf, ein Welpe. Natürlich war der Welpe keine Gefahr gewesen. Kaum mehr, als ein beiläufiger Biss. Aber Welpen waren niemals alleine und es war der Kreatur bewusst, dass sie die alten Wölfe finden und töten musste. Wölfe konnten gefährlich werden, denn einige von ihnen kannten die alten Kräfte.

Ja, erst die Wölfe, dann die Hunde. Das würde eine interessantere Jagd werden, als die auf Menschen. Die würde sich das Rudel bis zum Schluss aufheben.

Das Blut des Wolfes

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