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Wie die Erde entstanden ist

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Die Erde ist vor rund 4,6 Milliarden Jahren entstanden. Milliarden kleiner Staubteilchen und Himmelskörper hatten sich in Jahrmillionen auf ihrem Weg um die Sonne zu Klumpen verschmolzen. Einer dieser unförmigen Klumpen, der da auf ungleichmäßigen Bahnen durch das All raste, war unsere Erde. Immer wieder getroffen von anderen Klumpen entstand mit gewaltiger Energie Vulkanismus, der den Klumpen zu einem Feuerball werden ließ. Dadurch wurden Schwermetalle geschmolzen, sie sanken in die Tiefe, bildeten einen Eisenkern. Die schnell rotierende und an der Oberfläche immer fester werdende Kugel wurde langsamer, und nach ca. 70 Millionen Jahren wäre ihre Geschichte vorbei gewesen. Ein riesiger Himmelskörper mit der Masse des Mars schlug auf die Erde ein. Ein etwas anderer Einschlagswinkel hätte die Erde in zwei Teile spalten können, aber so rissen beim Impact nur Teile der inzwischen festen Erdoberfläche heraus und schleuderten in den Orbit, wo sie die Erde lange umkreisten und sich schließlich zum Mond verklumpten.

Der Mond hat so viel Anziehungskraft, dass er die Erde verformt und die Rotation bremst. Davon wird unsere Erdzeit beeinflusst, nur werden wir den nächsten eine Sekunde längeren Tag nicht mehr erleben, denn das ist nur alle 40.000 Jahre der Fall. In der langen Erdgeschichte summierten sich die Sekunden jedoch zu Minuten und Stunden – und das hatte erhebliche Auswirkungen.

Der Planet bewegte sich nun auf einer geordneten Umlaufbahn. Wäre die Erde nur 5% näher an der Sonne, würde es auf ihr kein Wasser geben. Wäre sie 5% weiter entfernt, wäre es dramatisch kälter. Wäre sie kleiner, wäre sie wie der Mars längst erkaltet und wäre sie größer, würde heftiger Vulkanismus die Evolution lähmen.

Der beschriebene Einschlag brachte Unmengen neues Material auf die Erde, das schmolz und ins Erdinnere sank. Staub und Gase entwichen und bildeten eine Atmosphäre, die das Sonnenlicht bremste. Die Erde kühlte sich ab und bildete Gesteinsschichten. Schließlich hatte sich 4,2 Milliarden Jahre vor unserer Zeitrechnung die Oberfläche auf weniger als 100 °C abgekühlt. Erst das machte die Kondensation des von Vulkanen ausgestoßenen Wasserdampfs möglich und erst darum konnten Wasseroberflächen entstehen. Richtige Ozeane bildeten sich aber nur, weil immer weiter Kometen auf die Erde einschlugen und ihr kilometerdickes Eis schmolz. Verdunstung und Kondensation sorgten für einen Wasserkreislauf und der Niederschlag für Erosion. Daraus sind in einem langen Prozess die Kontinente entstanden. Vor vier Milliarden Jahren zerbrach die geschlossene Erdkruste unter dem Druck des Erdinneren in die uns heute bekannten Kontinentalplatten. Auflaufende Erdplatten bewegten und verhakten sich. Dabei entstehende Spannungen entluden sich durch Erdbeben, und wo zwei Platten unmittelbar aufeinanderstießen, pressten sich Gebirge in die Höhe. Vor 2,5 Milliarden Jahren bildete sich am Äquator ein Superkontinent. Wohl alle 500 bis 700 Millionen Jahre brach der Superkontinent auseinander, zuletzt vor 150 Millionen Jahren, als aus "Pangäa" die beiden Teile "Laurasia" und "Gondwana" entstanden. Vor hundert Millionen Jahren zerbrach Laurasia in Nordamerika und Eurasien, Gondwana zerfiel in Südamerika, Afrika, Indien, Australien und die Antarktis. Vor 50 Millionen Jahren kollidierte Indien mit Asien und türmte den Himalaja auf. Nord- und Südamerika drifteten weiter zusammen, nur die Antarktis und Australien blieben isoliert.

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