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Wie das Leben entstand

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Das Leben entstand vor 3,48 Milliarden Jahren in den Ozeanen. Das erste höher entwickelte Lebewesen war nach neuesten Erkenntnissen nicht der Schwamm, sondern die Qualle. Als erstes ragten vor etwa 480 Millionen Jahren Pflanzen aus dem Wasser und vermehrten sich auf dem Land. Das war ein wichtiger Einschnitt, denn die Pflanzen entzogen der Atmosphäre Kohlendioxid und gaben Sauerstoff ab. Dadurch war das Leben für Lebewesen, die Sauerstoff brauchen, erst möglich. Man spekuliert heute darüber, warum die Pflanzen den Ozean verließen. Die Tatsache, dass auch Tiere es ihnen nachtaten, lässt entweder den praktischen Schluss zu, dass es in den Meeren zuerst nicht mehr genug CO2 und dann auch nicht mehr genug Sauerstoff gab oder den theoretischen Schluss, dass die Ausbreitung zum Sinn der Evolution gehört. Dann wäre es nur logisch, dass wir unseren Planeten unbewohnbar machen, damit wir uns auf anderen Planeten ausbreiten können. Allerdings eilt unser Handeln unserem Bewusstsein voraus: Kaum ein Mensch will woanders als auf der Erde wohnen – viele können sich nicht einmal vorstellen, auch nur ihr Land zu verlassen. Außerdem wäre ein Leben außerhalb unseres Planeten so grundlegend anders, dass wir genauso gut in künstlichen Biosphären auf der sterbenden Mutter Erde bleiben könnten.

Die ersten tierischen Lebewesen, die den Ozean verließen, waren Gliederfüßler und man nimmt an, dass verschiedene Unterstämme zu verschiedenen Zeiten parallel den evolutionären Schritt vom Wasser zum Land vollzogen haben. Die ersten Wirbeltiere an Land waren Knochenfische und die ersten echten vierbeinigen Tiere sind vor 416 bis 359 Millionen Jahren an Land gegangen. Vor 245 Millionen Jahren tauchten die ersten Dinosaurier in der Erdgeschichte auf, deren Ära vor 65 Millionen Jahren endete. Warum, das wurde erst vor Kurzem herausgefunden:

Bis vor 466 Millionen Jahren war die Erde klimatisch homogen. Es herrschte überall in etwa dasselbe Klima, von Temperaturunterschieden zwischen den Polen und dem Äquator abgesehen. Wissenschaftler der Universität von Chicago nehmen an, dass damals ein Asteroid in Erdnähe zerbrach und seine Bruchstücke und sein Staub in die Erdatmosphäre gelangten. Normalerweise fallen jährlich 40.000 Tonnen Weltraumstaub zur Erde, doch damals könnte diese Masse um das tausend- oder zehntausendfache höher gewesen sein. Man geht davon aus, dass diese Staubmasse über zwei Millionen Jahre für eine Verdunklung und Abkühlung der Erde gesorgt hatte. An den Polen bildeten sich Eiskappen und die Klimazonen entstanden. Da dieser Prozess lange dauerte, konnte sich das Leben auf dem Planeten anpassen, was erst die Entstehung vieler neuer Spezies möglich machte. Die Vögel überlebten als direkte Nachfahren der Flugsaurier. Viele Gruppen der neu entstandenen Säugetiere kennen wir heute noch, auch wenn sie inzwischen anders aussehen. Man vermutet sogar, dass auch die Primaten schon vor rund 90 Millionen Jahren zusammen mit den Dinosauriern lebten. Fossilienfunde, die nicht einmal halb so weit zurückreichen, konnten diese Theorie bisher noch nicht bestätigen.

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