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Digital, Lean, Agile und Lean-Agile

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Tom Loosemore, der Autor der ersten Digitalisierungsstrategie der britischen Regierung und ehemaliger stellvertretender Direktor des britischen Government Digital Service (GDS), definiert digital wie folgt:

Digital

Anwendung von Kultur, Prozessen, Geschäftsmodellen und Technologien des Internetzeitalters, um den gestiegenen Erwartungen der Menschen gerecht zu werden. [5]

Überall dort, wo meine Verwendung dieses Wortes diese Definition zulässt, dürfen Sie sicher davon ausgehen, dass ich das beabsichtige. Implizit schwingt die tiefere Einsicht mit, dass es bei Digitalisierung um mehr als Technologie geht; es bedeutet, Teil eines dynamischen sozialen Systems zu sein, das sich vor unseren Augen stetig verändert.

Lean und Agile können in diesem Bereich eine Menge beitragen. Wir werden ihre wichtigsten Konzepte in den ersten beiden Kapiteln behandeln. Zunächst stellen wir sie aber in einen historischen Kontext:

 Lean verdankt seine Inspiration einem Automobilhersteller, Toyota, und dessen Managementsystem, dem Toyota Production System (TPS). Lean hat uns Begriffe wie Just-in-time, Stop-the-line und Kanban geliefert, bei denen es darum geht, den Flow oder Fluss der Arbeit zu managen und zu verbessern [6] und dem Kunden mit einer geringstmöglichen Verzögerung, Unterbrechung oder Nacharbeit einen maximalen Wert zu liefern.

 Agile hat seinen Ursprung in der Veröffentlichung des Manifests für die agile Softwareentwicklung, das heute vor allem als Agiles Manifest bekannt ist. Dies war die Arbeit einer Gruppe von Entwicklern und Anwendern, die sich bereits 2001 im Erholungsgebiet Snowbird in Utah, USA, traf. Es handelte sich bei den Unterzeichnern des Agilen Manifests um Vertreter von damals als »leichtgewichtig« bezeichneten Softwareentwicklungsmethoden. Das Manifest nahm die Form einer Reihe von Werten und Prinzipien an, die diesen neuen Methoden zugrunde lagen und die Unterschiede zur konventionellen Auffassung verdeutlichten.

Für Lean und Agile in Kombination – Lean-Agile – gibt es keine so verbreitete Definition, aber ich fühle mich in der Community ganz wohl. In meinem zweiten Buch »Agendashift« beschreibe ich Lean-Agile mit dem Satz »Celebrating Lean and Agile, both separately and together«. Das hat damals gut genug funktioniert und es wird auch für den Moment reichen. Wir werden uns in Kapitel 2 um eine formellere Definition bemühen.

In den Kapiteln 3 und 4 stellen wir einige etablierte Frameworks vor, die sich mit Lean, Agile und Lean-Agile identifizieren oder diese ergänzen. Es gibt so viele davon, dass ich sie nicht alle aufführen kann. Wenn ich einen Ihrer Favoriten nicht nenne, sehen Sie es mir bitte nach. Damit möchte ich niemanden kränken. Einige der bekanntesten Frameworks bieten die Möglichkeit, sowohl »von rechts nach links« als auch »von links nach rechts« anzusetzen, was darauf hinweist, dass die Art und Weise, wie sie verstanden und eingesetzt werden, jeweils eine große Rolle spielt – vielleicht sogar mehr als die eigentliche Wahl des Frameworks! Wir werden auf diesen potenziell radikalen Gedanken in Kapitel 4 zurückkommen.

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