Читать книгу Baby isst mit - Natalie Stadelmann - Страница 17
Оглавление18 |
haben sich die Verdauungs- und Ausscheidungsorgane des Säuglings
ausreichend entwickelt, um zusätzliche Nahrung aufzunehmen.
Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Baby schon Interesse an den Mahlzei-
ten der Großen zeigt? Möchte es vielleicht schon selbst Nahrungsmittel
in den Mund stecken und erkunden? Äußert Ihr Baby in letzter Zeit häu-
figer das Verlangen nach Essen? Dann ist es mit großer Wahrscheinlich-
keit reif für die erste Beikost – die kulinarische Entdeckungsreise darf
beginnen.
Wie der Name schon vermuten lässt, die Beikost soll nicht von heute auf
morgen die gewohnte Milchnahrung ersetzen. Vielmehr soll Ihr Baby
zusätzlich zu Brust oder Fläschchen nach und nach neue Lebensmittel
bekommen, die eine zusätzliche Versorgung mit wichtigen Nährstoffen
gewährleisten, vor allem aber das kleine Familienmitglied stetig an die
Kost der Großen heranführen. Am Anfang ist dies o mehr ein Spiel
und Kennenlernen von Geschmacksvariationen als eine vollwertige
Nahrungsaufnahme. Manche Babys sind erst später bereit für die Bei-
kost und ziehen es bisweilen mit 8 oder 9 Monaten noch vor, gestillt zu
werden oder aus dem vertrauten Fläschchen zu trinken. Doch im Laufe
des ersten Lebensjahres werden sie immer aktiver und interessierter an
den Familienmahlzeiten teilnehmen, bis sie um den ersten Geburtstag
herum nach und nach an die Gerichte der Großen gewöhnt sind. Dem-
entsprechend sollten Sie Ihr Baby möglichst früh an den gemeinsamen
Mahlzeiten beteiligen, anstatt es zu einem anderen Zeitpunkt separat
zu füttern. Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern zugleich ein
soziales, kulturelles und genussvolles Miteinander. Zeigen Sie Ihrem
Baby, dass es mit Ihnen essen darf und dazugehört. Sie können ihm
ohne Bedenken ab und zu ein Häppchen von Ihrem Teller geben, das
verträgt es ab dem 6. Lebensmonat. Bei diesen Häppchen sollte es sich
jedoch um weiche Kost handeln, die nicht stark gesalzen, gewürzt oder
scharf angebraten ist.
Es spricht übrigens nichts dagegen, zusätzlich zur festen Nahrung wei-
terhin Muttermilch anzubieten, denn diese enthält wichtige Schutzstof-
fe, die das Immunsystem Ihres Babys stärken. Die Weltgesundheitsorga-
Auf dem Weg zum Familientisch – ein Abenteuer für Groß und Klein
BUNTES ESSVERGNÜGEN