Читать книгу For that Moment - Nena Muck - Страница 21
ОглавлениеVince
»I think no matter how much time passed by,
I will always have a weak spot for you.
And that terrifies the hell out of me.«
– Popular Memes
»Hey Mann«, flötet Rob unsicher durch den Lautsprecher meines Handys, während ich darauf warte, dass Emmi mit einer Überraschung nach Hause kommt. Gott ich hasse Überraschungen. Genau wie diesen zögerlichen Eiertanz, den Rob hier gerade abzieht, also schnaube ich genervt.
»Was gibt’s?«
Er atmet ergeben aus.
»Hör zu … Also … Es geht um Elias. Ich …«, stottert er.
»Verflucht, jetzt sag einfach, was du willst«, knurre ich.
»Okay. Also Elias hat Geburtstag.«
»Mmmhh«, brumme ich zustimmend.
»Und … Na ja, es steigt eine kleine Party …«
»Nein«, unterbreche ich ihn streng und er atmet erschöpft aus. »Lass mich doch ausreden.«
Ich verdrehe die Augen, lasse ihn aber weiterreden.
»Alex und Marlen werden nicht da sein.«
»Mmhh«, summe ich provokant, weil ich mir das nicht vorstellen kann.
»Doch, sie sind wohl gar nicht in der Stadt … also …«, setzt er sofort nach und ich lege meinen Kopf in den Nacken und seufze.
»Komm schon Mann. Bitte«, sagt er ernst und für meinen Geschmack etwas zu nostalgisch, also schüttle ich den Kopf und atme aus. »Vielleicht. Wenn ich Zeit hab …«
»Bring sie doch einfach mit«, schneidet er mir das Wort ab.
»Was?«, zische ich, bevor ich herausfordernd: »Wieso?«, hinzufüge.
»Alter. Reg dich ab. Wir führen nichts im Schilde. Wir wollten … Wir hatten nie die Absicht sie zu verletzen und … Naja …«, stammelt er weiter.
»Ich weiß nicht«,«, unterbreche ich ihn barsch und unsicher, was ich davon halten soll. »So hätten wir die Möglichkeit, sie kennenzulernen. Sie ist dir anscheinend sehr wichtig und …«
Ich kneife mir in die Nasenwurzel, als er stockt.
»Wir hätten die Gelegenheit uns zu entschuldigen«, atmet er die letzten Worte schwerfällig aus, bevor er säuselt.
»Gib uns ’ne Chance es wiedergutzumachen.«
Ich lege meine Stirn frustriert auf den Rahmen des Fensters, bevor ich diesen einmaligen Aussichtspunkt fixiere
»Ich weiß nicht … Ich …«
Das Klicken der Haustür lässt mich aufblicken, bevor Emmi ihren Kopf in unserer Wohnung steckt.
»Ich kann jetzt nicht. Ich ruf dich noch mal an«, kanzle ich Rob ab, ohne auf die Antwort zu warten.
»Wer war das?«, fragt sie, während sich die kleine Falte zwischen ihre Brauen bohrt.
»Niemand«, gebe ich zurück, als ich zu ihr schlendere und die Falte tiefer wird.
»Ah ja …? Und pinkelt dieser Niemand im Stehen oder im Sitzen?«, fordert sie mich bitter heraus und ich lächle.
»Im Stehen«, während ich belustigt das Kinn hervorschiebe und sie die Augen verdreht, bevor sie wütend ausatmet, den Kopf schüttelt und die Falte letztlich ihren Tiefpunkt erreicht.
Oh Mann das tödliche Trio.
»Komm rein, wenn du streiten willst«, deute ich auf die Tür, in der sie immer noch steht. Wieso eigentlich? Sie sieht mich an und blickt dann über ihre Schulter, als wolle sie abschätzen, was mehr Sinn macht. Gott, ich wusste es. Ich hasse Überraschungen. Sie schließt die Augen und stellt sich ergeben in die Tür.
»Nein. Ich will nicht streiten. Zumindest nicht gleich«, fordert sie mich amüsiert heraus, bevor sie nach draußen in den Flur nickt.
»Also wieso kommst du nicht raus?« Sie lächelt verschwörerisch, als ich einen Schritt auf sie zumache und endlich sehe, was sie da hinter sich versteckt. Ich weiß nur nicht, ob ich richtig sehe.
Ist das ein verdammter Luftballon?