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4. Chantalls Sinne sind nur noch auf ‚Empfangen’ ausgerichtet

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Beide waren sie bald wieder am Pool. Francoise hatte den Platz gewechselt und sich auf die freie Liege neben Chantall gelegt. Die meisten Liegen waren noch frei. Jetzt folgte erst einmal Konversation. Beide ließen sie ganz unverfängliche und unscheinbare Luftballons steigen, tasteten sich vorsichtig ab und stellten insgeheim fest, dass ihr Interesse aneinander von Sekunde zu Sekunde rasant anwuchs. Beide waren sie, wie sie sofort merkten, nur wegen der Fachtagung im Hotel, sagten allerdings nichts Konkretes darüber, was sie machten und vermieden es auch, ihre richtigen Namen zu erwähnen.

Francoise gab sich als Angestellter einer Firma aus, bei der er einmal in Bordeaux ein paar Monate hospitiert hatte, und nannte einen falschen Namen. Sie machte das Gleiche und gab sich als kleine Angestellte des Weingutes Couvillies aus, die in Avignon arbeitete und hierher geschickt worden war. Beide hatten sie dafür sehr ähnliche Gründe.

Sie verschwiegen ihre richtigen Namen, weil sie nicht mehr als nur einen Wochenendflirt wollten, und an näheren Bekanntschaften nicht interessiert waren. Chantall verwendete den Geburtsnamen der Mutter, als Herkunftsort nannte sie Reims in der Campagne, östlich von Paris. Dort hatte die Familie ebenfalls eines der größten Weingüter. Im Vergleich mit den anderen Besitzungen der Couvillies war es jedoch verschwindend klein, eher ein Hobbybetrieb. Das hatte mit der Campagne allgemein zu tun. Dort gab es nur kleinere Anbauflächen. Ein Besitz in dieser Gegend war Chantalls Vater wichtig. Nur wo Champagner aus der Campagne drinnen war, durfte es auch auf dem Etikett stehen. Alles andere war eben kein Champagner.

Ihre Anwesenheit und die Zusammentreffen begründete sie damit, dass sie gelegentlich für den Vertrieb der Couvillies arbeitete und viel unterwegs war. Francoise nannte ihr einen Phantasienamen (Batriques) und sagte nur noch mal ‚Francoise’, ich komme aus der ‚Gegend um Bordeaux’. „Die Zusammentreffen bei Avignon waren Zufall, weil ich damals gerade zufällig in der Gegend zu tun hatte …!“ Damit war der Formalitäten Genüge getan. Beide gingen sie allerdings davon aus, dass sie der andere bzw. die andere natürlich nicht anlog. Dafür gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Veranlassung. Sie behielten nur die Vornamen im Gedächtnis.

Chantall verschwieg ihren Namen, weil man in Südfrankreich und erst recht in Weinkreisen sehr genau wusste, wer diese Familie Couvillies war, und wie begütert, stinkreich sie war. Ihre Urgroßväter und der Großvater hatten riesige, unterirdische Weinlager in einem seit Jahrhunderten laufend vergrößerten, riesigen, geheimen Höhlensystem unter den beim Weingut gelegenen Höhenzügen über den Krieg unversehrt retten können. Zudem war das Gut eines der sehr wenigen, das alle Börsencrashs und Währungsreformen nahezu unbeschadet überstanden hatte. Ihr ganzes Geld hatten sie in Gold angelegt und den Schweizer Tresoren anvertraut. Nach jedem Crash und den Währungsreformen schlugen sie mit Unsummen zu und kauften klammheimlich, still und leise über Strohmänner überall im Land, in Kalifornien, Australien und anderen Ländern Anbauflächen, Fabriken und Immobilien zu Spottpreisen auf. Auch alles, was die Resistance und später die Franzosen als Besatzungsmacht in Deutschland abräumten, kauften die Couvillies zu Spottpreisen auf und verkauften es wieder mit riesigen Gewinnen oder verwendeten es in ihren Firmen. Sie investierten es in Anbauflächen, Aktien und Vieles mehr. So entstand innerhalb von einem halben Jahrhundert ein Großunternehmen.

Vielen kleinen Weinbauern quer durch das Land gaben die Couvillies Kredite, obwohl sie oft keinerlei Sicherheiten bieten konnten. Nicht selten passierte es, dass sie bei einem Zahlungsunfähigen, der unverschuldet in eine weitere Notlage geraten war, alle Schuldscheine vor den Augen der Schuldner anzündeten. In vielen Fällen gab es gar keine Schuldscheine und die Schuldner brachten pünktlich und gewissenhaft bis auf den letzten Franc ihre Raten zum Büro nach Avignon. Wer aufgeben wollte, bekam für sein Land einen fairen Preis und meist einen dauerhaften Arbeitsplatz dazu, vor allem, wenn er in einem der Kriege ein Stück seiner Gesundheit verloren hatte. Das betrachteten sie als ihre besondere Pflicht, weil sie seit Generationen, also bereits seit 1870/71 von einer Kriegsteilnahme und Kriegsschäden verschont geblieben waren und so sehr profitiert hatten. Die Familie Couvillies waren ein Stück vom besten Frankreich. Sie liebten ihr Land, ihre Weinberge, das wunderschöne Avignon, in dem Päpste regiert hatten. Alle hatten sie eine

[ … und zum Teil mit den Eminenzen, Exzellenzen und Monsignores, das darf hier nebenbei bemerkt werden, sich nicht zu knapp nicht nur dem guten Wein gewidmet hatten. Die dokumentierten, ausschweifenden Gelage, Fressorgien und sehr häufigen Sex-Orgien der 'Heiligkeiten' und der vielen 'frommen' Männer des 'Vatikans', bevorzugt mit Kindern und besonders jungen Mädchen und Jungen lassen auf einen gar nicht so frommen Lebenswandel schließen.] geradezu geniale Begabung für Weine. Ein ausgiebiges Essen dauerte oft etliche Stunden. Sie waren Gourmets für leckere Tröpfchen und einfache, aber exquisit zubereitete Speisen, die natürlich zur rechten Zeit etliche Gänge umfassten. Das gemütliche Trinken mit Freunden und Familie zelebrierten sie förmlich und war für die Genießer Lebensfreude pur.

Paläste, wie sie die sieben Päpste und zwei Gegenpäpste in Avignon von 1309 an für 67 Jahre residierenden Kirchenoberhäupter errichtet hatten, bauten sie sich nicht. In einem stattlichen, alten, großen Gutgebäude wohnten alle Familienangehörigen auf dem Stammsitz der Couvillies sehr zurückgezogen unter einem Dach. Alle pflegten sie einen äußerst bescheidenen Lebensstil und verfuhren nach der Maßgabe der Vorväter: ‚Die eine Hälfte des Lebens ist Arbeit – und die andere ist Pflichterfüllung.’ Zudem war die Gottesfürchtigkeit ihnen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Ihr Motto quer durch die Generationen war stets ‚Leben und leben lassen.’ Als eine Art ‚Credo’ hatte ein Urahne einmal den Satz geprägt, den jeder in der Familie kannte: ‚Wahrheit, Gerechtigkeit und Intelligenz siegen immer. Alles ist Nichts ohne die Liebe.’ Auch die folgenden Generationen, also Pierre Couvillies und seine drei Töchter, versuchten sich immer daran zu orientieren und übersahen nie die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens gingen.

Chantall hatte bisher bei jeder Bekanntschaft die Erfahrung gemacht, dass sich sofort das Verhalten der Menschen, insbesondere das der Männer, änderte, sobald sie ihren Namen gesagt hatte. Das wollte sie hier von Anfang an verhindern. Auch die Bernotes waren in Fachkreisen keine Unbekannten, und, wie angedeutet, vermögend. So manche Maid ohne ‚Mitgift’ hätte sich gerne in das gemachte Nest gesetzt, und neben dem hübschen Mann auch gleich noch das bequeme Leben geangelt.

Francoise gefiel ihr sehr. Er hatte so einen offenen und ehrlichen Blick, wirkte auf sie echt und unverfälscht. Sehr genau hatte sie seine faszinierten Blicke gesehen, die unentwegt begehrend über ihre Formen streiften und an ihren ganz besonderen Rundungen, den festen Schenkeln, hohen und breiten Hüften, dem fraulichen Bauch und prallen Brüsten jedes Mal hängen blieben. Seine unverkennbare Gier nach ihren aufregenden Pölsterchen und ihren properen Formen war unverkennbar. Chantall musste innerlich grinsen. Es schmeichelte ihr sehr, dass er ihren ganzen Körper mit seinen Augen so unverschämt schön streichelte. Sie dachte „Der Junge hat doch bestimmt Hochdruck in der Hose. Das ist kein normales Ansehen mehr. Diese Blicke fressen mich ja förmlich auf. Der ist geil, richtig geil ist der und wühlt ununterbrochen in mir herum, will zwischen meine Beine. Da fehlt nur noch, dass er sich zu mir setzt und an meiner Muschi zum Schnüffeln anfängt, wie ein Rüde …!“

So wie er hatte sie noch nie ein Mann geküsst. Und so sehr, wie Francoise, hatte sie noch nie einen Mann begehrt. Francoise war anders als alle anderen bisher. Es war nicht nur seine Jugend und sein hübsches Aussehen, sein herzliches Lachen und seine Augen. Francoise war seit Langem wieder einmal ein Mann, der mehr als nur ein paar Minuten ihre Gedanken sehr intensiv beschäftigte. An ihm blieben die Gedanken und die Gefühle richtiggehend hängen, verlangten nach mehr und ließen keinerlei Platz mehr für etwas anderes. Anfangen konnte sie mit diesen sie so sehr von der ersten Sekunde ihrer Begegnung an beherrschenden Eindrücken und deren Auswirkungen in ihrem ganzen Körper gar nichts. Zum ersten Mal in ihrem Leben erlebte sie, dass sie so total von den Haarspitzen bis zu den Zehen von den Gefühlen um einen Mann beherrscht wurde. Ein solch flaues Gefühl im Bauch, dieses heftige Vibrieren in ihrer Brust, das ihr fast etwas den Atem nahm, die Schweißausbrüche und das Herzklopfen hatte sie so bisher noch nie bei einem Mann verspürt. Von der ersten Minute an wirkte er auf sie vertraut.

Chantall kam es vor, als ob sie diesen Francoise schon Jahrzehnte, ja, schon immer kannte, er alles von ihr und sie alles von ihm wusste. Sie fühlte sich zu ihm unbeschreiblich hingezogen, spürte, dass er wirklich so ein lieber Kerl sein musste, wie sie ihn von Anfang an eingeschätzt hatte.

Natürlich wusste Francoise auch, wie man mit Frauen umgeht und sie erobert. Genau das machte er auch bei Chantall systematisch. Er wollte diese hübsche Frau, mit ihren aufregenden Formen und ihrer so liebenswerten, weichen Art erobern. An eher jüngere Jahrgänge gewöhnt, mit denen er sich bis dahin vergnügt hatte, dachte er allerdings, dass er bei diesem Kaliber bestimmt keine Chance hatte. Sehr schnell merkte er jedoch, dass sie zwar fachlich in jeder Beziehung ungewöhnlich beschlagen, in Bezug auf Männer aber von einem männermordenden Vamp oder einer Emanze mit übersteuertem Selbstbewusstsein Galaxien entfernt war. Chantall war eine rundherum liebens- und begehrenswerte Frau, eine wunderbare Eva, weich in ihrer ganzen Art, reizend und herzlich, hatte allerdings auch etwas in ihren Augen, in ihrem Mienenspiel und ihrer Stimme, das auf ihn unbeschreiblich betörend wirkte, ihn richtig umklammerte. Jede ihrer Regungen und Bewegungen verfolgte er fasziniert.

Francoise spürte, dass diese Frau mit beiden Beinen auf dem Boden stand, etwas konnte, jemand war, und doch eine Frau, eine bezaubernde Eva geblieben war. Diese Frau hatte Charisma, vor allem eine ungeheure erotische Ausstrahlung. Die richtigen Worte zu dem, was sich jetzt in Francoise Gefühlswelt und Großhirn abspielte, waren ‚gefesselt und gefangen’. Mit jeder Faser seines Körpers und jeder Gehirnzelle fühlte er sich von diesem Wesen verzaubert. Obwohl er sich unentwegt dazu zwang, ihr aufmerksam zuzuhören, wenn sie etwas sagte, waren seine Gedanken doch weit weg vom Weinanbau und der -verarbeitung. Francoise Gedanken waren sehr ‚profaner’, sehr simpler Natur und nur auf die Frau, und zwar das komplette Wesen, das neben ihm lag, gerichtet. Sie waren sehr ordinär und obszön und ausschließlich nur noch von einer seinen ganzen Körper beherrschenden Geilheit bestimmt. Francoise genoss ihren Anblick, ließ sich von ihren graziösen Bewegungen faszinieren und ihrem so samtweich sich anfühlenden heißen Körper bei jeder Berührung, die sich ergaben, elektrisieren. Mehrfach setzte er sich nahe zu ihr, weil er ihr etwas zeigen wollte, und berührte dabei ganz ‚zufällig’ ihren Körper, ihren Arm und Hände. Ihre attraktiven Formen traten schon sehr bald in den Hintergrund und er ließ sich nur noch von ihrer Stimme, ihrem Lachen streicheln und ihren Augen, die nur bedingt hinter einer getönten Brille verborgen waren, einfangen.

Chantall war genau genommen keine besonders herausragende Schönheit, aber sie wirkte, mit allem, was sie tat und sagte. Dort, wo sie Wirkung erzeugen wollte, konnte sie schon mit ihren Augen, ihrem Lächeln und ihrer sehr einfühlsamen, ruhigen und weichen Art blitzschnell die Aufmerksamkeit der Männer auf sich ziehen. Sehr genau wusste sie stets, dass sie mit ihrer betörenden, weichen Stimme bei einer bestimmten Sorte von Männern große Wirkung erzeugen konnte, wenn sie wollte. Sie verstand es, mit ihnen zu spielen, ihre Blicke auf sich zu ziehen, und ihre schmutzigen Gedanken von 0 auf 100 massiv zu fördern. Ein Mann, der den Typ Chantall besonders mochte, und ihr begegnete, ließ sich sofort von ihrem Blick, ihren Bewegungen und ihrem süßen Gesichtsausdruck mit dem geheimnisvollen Lächeln einfangen. Ihre so schön gerundeten Formen, an denen bis zu den Fußfesseln alles stimmte, weckten Wünsche und erzeugten in Männern Wirkung. Ihre Augen, meinte der Betrachter, konnten bis auf den Grund der eigenen Seele blicken.

Diese Wirkungen erzeugte sie auch in den Frauen, die ihr begegneten. Die empfanden sie allerdings schon nach wenigen Sekunden instinktiv aus naheliegenden Gründen nur noch als ein riesiges, rotes Tuch, als eine sehr gefährliche Rivalin. Blitzschnell erkannten sie die Gefahren für ihren Begleiter, und damit letztlich für sich selbst, meist schon aus der 10-Meter-Distanz. Die Männer flogen auf sie und erlagen ihrem Zauber. Vor lauter Gebalze vergaßen manche sogar die neben ihnen stehende Ehefrau. Und die hatte schon bei Chantalls Anblick die Dolche für die vermeintliche Nebenbuhlerin (Nebenbuhler - kommt das von 'Nebenbulle' ?) J sofort ausgepackt.

Bei Francoise gab es für Chantall sonderbarerweise von Anfang an keinerlei Hemmschwellen, Abstriche, Bedenken oder Vorbehalte. Sie fühlte sich so, als ob sie ihn, wie angedeutet, immer schon gekannt hatte, seit Jahren mit ihm jeden Tag so am Pool mit ihm zusammen lag, und über Gott und die Welt und natürlich Weinanbau angeregt plauderte. Bei den bisherigen kurzzeitigen Abenteuern, von denen es nur ein paar gab, bedurfte es regelmäßig einer erheblichen Vorlaufzeit, wobei ihr meist erst das zweite und dritte Glas Wein oder Sekt schließlich den Sprung in das Bett etwas erleichtert hatte.

Hatte sie sich von dem Mann wieder freundlich und charmant verabschiedet, fragte sie sich jedes Mal, wie sie sich nur von diesem Mann besteigen, diesem langweiligen Tunichtgut das Intimste schenken und ihn so tief in ihren Unterleib eindringen lassen konnte. Was jedes Mal wieder blitzschnell ein Grinsen in ihr Gesicht zauberte, war der Gedanke „Was soll es, es war ja immer ein Gummi dazwischen. Richtig gespürt hat mich keiner und ich auch keinen. Ich hab die zwar ein paar Mal auch mit der Hand befriedigt. Aber im Mund und in meinem Po war überhaupt noch keiner. So richtig in meiner Muschi drinnen war also bisher noch kein einziger. Genau genommen bin ich also noch eine Jungfrau. Eben, entjungfert ist man erst, wenn einer seinen Samen richtig tief reingespritzt hat. Alle wollten sie das unbedingt, aber ich bin Gott sei Dank hart geblieben. Meine Muschi richtig spüren und reinspritzen darf nur der Mann, dem ich einmal ganz und für immer gehören will. Der darf alles mit mir machen, mich auch in den Po und in den Mund ficken. Das wollen sie doch so gerne …!“

Mit diesem Mann hier, mit Francoise, war innerhalb von Minuten alles anders, ganz anders. Mit ihm hätte sie es – wie die Entwicklung zeigte – ohne jegliche Hemmungen, auch ohne ein paar Sektgläser vorher trinken zu müssen, sofort gemacht. Da dachte sie von Anfang an nicht eine Sekunde an einen Gummi, obwohl sie immer welche dabei hatte.

Heiße Geschichten über Frauen, die schwanger werden wollen

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